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Nach dem Streik am Dienstag kam es am Hamburger Flughafen am Mittwochmorgen zu langen Schlangen.
  • Nach dem Streik am Dienstag kam es am Hamburger Flughafen am Mittwochmorgen zu langen Schlangen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Nach Streik: Riesiger Ansturm am Hamburger Flughafen

Am Dienstag strich der Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel alle geplanten Abflüge für den Tag. Der Grund: Wegen eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals waren alle Sicherheitskontrollen geschlossen. Als Konsequenz bildeten sich bereits am Mittwochmorgen lange Schlangen.

„Hamburg Airport erwartet ein besonders hohes Passagieraufkommen und zeitweise starken Andrang an den Sicherheitskontrollen“, hatte der Helmut-Schmidt-Flughafen mitgeteilt. Alle Fluggäste wurden darum gebeten, am Mittwoch mindestens zweieinhalb Stunden vor Abflug zu erscheinen. Auch das Gepäck solle auf ein Minimum reduziert werden.

„Wer heute fliegt, sollte wirklich viel Zeit mitbringen“, sagte eine Sprecherin. Bereits am frühen Morgen habe es vor der Sicherheitskontrolle lange Schlangen mit deutlich längeren Wartezeiten als 45 Minuten gegeben.

Flughafen Hamburg: Großer Andrang am Mittwoch

Die Flughafengesellschaft rechnet für den ganzen Tag mit Nachwirkungen des Warnstreiks vom Dienstag. Im bundesweiten Tarifkonflikt der Sicherheitskräfte hatte Verdi Beschäftigte in der Fluggastkontrolle und in der Personal- und Warenkontrolle zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Schon am Montag hatten Sicherheitskräfte an mehreren deutschen Flughäfen die Arbeit niedergelegt.

Verdi fordert einen Vertrag für zwölf Monate und will die darin enthaltenen Stundenlöhne um mindestens einen Euro anheben. Außerdem setzt sich die Gewerkschaft für die bundesweit einheitliche Bezahlung von Beschäftigten in der Flugzeugbewachung und der Bordkartenkontrolle ein.


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Am Dienstagmorgen waren trotz des angekündigten Streiks viele Passagiere zum Hamburger Flughafen gekommen. Da alle 87 geplanten Abflüge gestrichen waren, bildeten sich daraufhin lange Schlangen an den Terminals. Auch von den 89 Landungen konnten nur 18 wie geplant stattfinden. Viele der Flüge wurden auf den Mittwoch umgebucht, aktuell stehen 102 Starts und 97 Landungen in Fuhlsbüttel auf dem Plan.

Verdi und Luftsicherheitsunternehmen treffen sich in Berlin

Die drei Verhandlungsrunden von Verdi mit dem Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) waren bisher ohne Ergebnis geblieben. Am Mittwoch und Donnerstag wollen sich die beiden Seiten in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen. (aba)

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