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Wüst und Günther laufen nebeneinander
  • Hendrik Wüst (l.) steht in NRW einer schwarz-gelben Koalition vor. Ob Daniel Günther einen anderen Weg wählt?
  • Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Lehre aus der Schleswig-Holstein-Wahl: Schwarz-Gelb ist ein Auslaufmodell

Friedrich Merz und Daniel Günther stehen für entgegengesetzte CDU-Konzepte. Hier der konservative Klartext-Sprecher, der mit der Merkel-Ära brechen wollte. Dort der liberale Versöhner, der seinen Ost-Kollegen gar empfiehlt, lieber mit der Linken zu koalieren als mit der AfD. Und der Merz stets als Parteichef verhindern wollte.

Auch wenn die beiden den Erfolg als Gemeinschafts-Projekt verkaufen wollen und neuerdings einen auf Männerfreundschaft machen – Günther dürfte nun der größte Merz-Konkurrent in Sachen Kanzlerkandidatur 2025 sein.

Wahl des Koalitionspartners dürfte ein Signal senden

Umso wichtiger als Signal: wen der Ministerpräsident zu seinem Koalitionspartner macht. Die FDP steht ihm inhaltlich näher. Und würde weniger Ministerposten beanspruchen als die Grünen. Aber: In absehbarer Zukunft scheint die FDP einstellig zu bleiben, Zweier-Bündnisse sind mit ihr kaum denkbar.

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Die Grünen dagegen schneiden zuverlässig zweistellig ab. Grüne Themen stehen dank des Ukraine-Krieges im Fokus wie nie. Und die Jungwähler:innen geben den Ökos ihre Stimme noch ein wenig lieber als den Liberalen. Will Günther 2025 als möglicher Kanzlerkandidat eine Machtperspektive, dürfte es als Signal auf Schwarz-Grün in Kiel hinauslaufen.

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