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Eine Frau trinkt Wasser im Sommer.
  • Die wichtigste Regel bei hohen Temperaturen: viel trinken!
  • Foto: dpa

Hitzewelle naht: die wichtigsten Regeln bei hohen Temperaturen

Eine Hitzewelle kommt: In den letzten Tagen wurde vielerorts in Deutschland die 30-Grad-Marke geknackt. Am Wochenende rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Werten von bis zu 38 Grad. Hamburg soll von der größten Hitze zunächst verschont bleiben. Doch eine Expertin warnt davor, hohe Temperaturen auf die leichte Schulter zu nehmen und gibt Tipps, wie man sich im Sommer verhalten sollte.

Viele Menschen leiden bei großer Hitze unter Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen, Schwindel und allgemeinem Unwohlsein. Laut den Notaufnahmen der Asklepios-Kliniken rechnen Ärzte schon in den kommenden Tagen damit, dass deutschlandweit mehr Patienten als üblich wegen hitzebedingter Beschwerden behandelt werden.

Auch wenn die 30-Grad-Marke am Wochenende in Hamburg laut DWD noch nicht geknackt wird, sollte man einige wichtige Hitze-Tipps für die kommende Zeit parat haben.

Regel Nummer eins: viel trinken!

„Besonders gefährlich sind Flüssigkeitsmangel und direkte Hitzeeinwirkung“, erklärt Dr. Gabriele Groth, operative ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme der Asklepios-Klinik Altona. An heißen Tagen erhöhe sich der Flüssigkeitsbedarf mitunter erheblich. Sie sollten deshalb „über den Durst trinken“, am besten ein Glas Wasser, angereichert mit Natrium, Calcium und Magnesium, oder Tee pro Stunde – keinen Alkohol. Mehr als 500 bis 800 Milliliter könne der Körper aber in einer Stunde nicht aufnehmen. Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, da es zusätzliche Energie koste, es auf Körpertemperatur zu bringen. Dadurch schwitze man umso mehr. Besser sei warmer Pfefferminztee, der die Blutgefäße in Magen und Darm erweitere, so dass die Flüssigkeit besser und schneller als kalte Getränke ins Blut gelangen könne.

Der richtige Sonnenschutz

In der Mittagszeit sollten Sie sich laut den Asklepios-Experten möglichst gar nicht in der Sonne aufhalten. Wichtig: Auch im Schatten gelangt die UV-Strahlung an die Haut, deshalb ist eine Sonnenmilch mit LSF 30 oder 50 Pflicht. Regelmäßiges Nachcremen nicht vergessen. Tragen Sie luftige Kleidung aus Baumwolle oder Leinen und eine helle Kopfbedeckung und schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille mit einem Tönungsgrad von mindestens 2.

Den Organismus schonen

Laut Dr. Gabriele Groth sollten Sie an heißen Tagen große körperliche Anstrengung vermeiden. Legen Sie, wenn möglich, eine etwas längere Mittagspause ein. Ihre Wohnung halten Sie möglichst kühl, indem Sie nur frühmorgens und spätabends lüften und die Fenster am Tag verdunkeln. Schonen Sie Ihre Verdauung durch leichte Kost wie Obst, Gemüse und Fisch. Zusätzliche Abkühlung können Sie schaffen, indem Sie sich ab und zu kaltes Wasser über Handgelenke und Unterarme laufen lassen oder – sofern Sie im Sitzen arbeiten – die Füße unter dem Schreibtisch in eine Schüssel mit kaltem Wasser stellen. Alternativen zu einem kalten Fußbad sind Coolpacks oder Kältematten für Hunde.

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Und wenn es doch mal ernst wird? Bei einem Hitzschlag oder Kollaps oder dem Verdacht darauf ist sofort der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 zu verständigen. „Bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen Ort, lockern Sie seine/ihre Kleidung, kühlen sie mit feuchten Tüchern und reichen Sie Getränke, nicht zu kühl und nicht zu viel auf einmal“, so die Expertin. (prei)

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