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Die Rolling Stones 2017 auf der Bühne im Hamburger Stadtpark.
  • Die Rolling Stones 2017 auf der Bühne im Hamburger Stadtpark.
  • Foto: dpa | Carsten Rehder

Bestechungsprozess um Rolling Stones-Konzert: Jetzt sagt ein Zeuge aus

Im Hamburger Prozess um die Ticketaffäre beim Rolling-Stones-Konzert von 2017 soll sich ein ehemaliger Bezirksamtsleiter Freikarten erschummelt haben. Nun hat ein unbeteiligter Konzertveranstalter ausgesagt. Er bezeichnete die Vergabe von Freikarten als absolut üblich.

„Es gibt nicht ein Konzert in Deutschland, wo Sie nicht Dienstkarten geben, das ist absoluter Usus“, sagte Karsten Jahnke am Freitag als Zeuge vor dem Landgericht. Bei rund 80.000 Besuchern hätte er die Auflage, 100 Freikarten zur Verfügung zu stellen, auch akzeptiert.

Hamburg: Neues im Prozess um Rolling Stones-Freikarten

Jahnkes Agentur richtet nach eigenen Angaben seit 40 Jahren Open-Air-Konzerte auf der Stadtpark-Bühne aus. Die Rolling Stones hatten am 9. September 2017 auf der großen Wiese des Parks gespielt. 


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Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Chef des Hamburger Bezirksamts Nord, Harald Rösler (71, SPD), Bestechlichkeit und Untreue vor. Rösler soll bei Verhandlungen über die Genehmigung des Konzerts vom Veranstalter 300 Kauf- und 100 Freikarten verlangt haben.

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Im Gegenzug soll er der Veranstaltungsfirma bei den Gebühren für die Nutzung der Grünfläche im Stadtpark entgegengekommen sein. Mit angeklagt sind der damalige stellvertretende Bezirksamtsleiter und zwei Verantwortliche des Konzertveranstalters FKP Scorpio. (dpa/ab)

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