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Yvonne Trübger
  • Ivonne Trübger, Inhaberin des Pianohauses Trübger, verschenkt zum 150. Jubiläum 15 Klaviere.
  • Foto: dpa

Hamburger Traditionsladen verschenkt Klaviere

1872 gründete Friedrich Reinhold Trübger das traditionsreiche Familienunternehmen im Hamburger Schanzenviertel. Zum 150-jährigen Bestehen gibt es eine besondere Dankeschön-Aktion.

Klangvolles Dankeschön: Zu seinem 150-jährigen Bestehen verschenkt das Pianohaus Trübger im Hamburger Schanzenviertel 15 Klaviere.

Pianohaus verschenkt Klaviere im Wert von 115.000 Euro

„150 Jahre sind eine sehr lange Zeit für einen Familienbetrieb wie unseren. Ohne unsere treuen Kundinnen und Kunden wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, sagte Yvonne Trügber, die das Pianohaus in vierter Generation führt.

„Deshalb möchten wir gerne etwas von dem großen Glück zurückgeben, das wir empfinden. Wir möchten unsere Freude mit den Hamburgerinnen und Hamburgern teilen, die wie wir Musik und das Klavierspiel lieben, jedoch kein eigenes Instrument finanzieren können“, so Trügber.

So können sich Klavierspieler bewerben

Für jedes Jahrzehnt der Unternehmensgeschichte verschenkt das Pianohaus ein Instrument – insgesamt 15 Klaviere im Gesamtwert von 115.000 Euro. Bis zum 19. September können sich Klavierspieler mit ihrer persönlichen Geschichte um eines der Instrumente bewerben.

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„Die Kriterien sind bewusst offen formuliert, denn nicht der Wettbewerbsgedanke soll im Fokus stehen, sondern die Liebe zur Musik und die Erfüllung eines großen, langgehegten Traums für 15 Menschen“, sagte Trübger. Gefragt seien Kreativität, Authentizität – und natürlich ein bisschen Glück. Eine Fachjury entscheidet, wer am Ende eines der wertvollen Instrumente bekommt.

Pianohaus Trübger: Hamburger Traditionsgeschäft seit 1872

1872 hatte Friedrich Reinhold Trübger das traditionsreiche Familienunternehmen gegründet. Nach seinem Tod 1894 übernahm Doris Trübger die Leitung des Unternehmens, ab 1906 mit Unterstützung ihres jüngsten Sohns Friedrich Reinhold Trübger II.

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Er vergrößerte das Geschäft zielstrebig: Man zog in größere Räumlichkeiten, blieb dem Schanzenviertel – damals bekannt für seine Klavierbauer – aber treu. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Friedrich Reinhold Trübger III die Vertretung führender Pianomarken und baute ein erfolgreiches Exportgeschäft auf. Bis heute hat das Pianohaus Trübger mehr als 65 000 Instrumente in alle Welt verkauft. (dpa/mp)

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