x
x
x
  • Kommen sie bald wieder? Der HSV durfte zuletzt Ende Oktober Fans im Volksparkstadion begrüßen.
  • Foto: WITTERS

Hoffnung für Sport und Kultur!: Nach Ostern wieder Zuschauer in Stadien und Hallen?

Sie fehlen so sehr. Nun aber gibt es berechtigte Hoffnungen, dass schon bald wieder Fans in die Stadien und Arenen des Landes strömen dürfen. Vielleicht sogar schon kurz nach Ostern.

Jubelnde Anhänger im Volkspark oder am Millerntor, Ovationen bei den Hamburg Towers, den Zweitliga-Handballern oder den Crocodiles – all das könnte bald schon wieder wahr werden, schenkt man einem Bündnis aus Sport, Kultur und Wissenschaft Glauben.

Bob Hanning

DHB-Vizepräsident Bob Hanning ist guter Dinge, dass bereits kurz nach Ostern wieder Fans in die Stadien und Hallen strömen dürfen.

Foto:

imago images/Camera 4

HSV, FC St. Pauli, Towers, Handballer: Fan-Rückkehr nach Ostern?

Dank eines Drei-Stufen-Plans, an dem eine dreistellige Zahl schlauer Köpfe mitwerkelte, dürfen sich Vereine und ihre Anhänger berechtigte Hoffnungen auf ein zügiges Wiedersehen machen. „Eine Auferstehung nach Ostern – das ist eine Vision, an die der deutsche Sport jetzt glauben darf“, sagt Bob Hanning, der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB).

Fast alle großen Sport-Verbände erarbeiteten das Konzept

Wie genau sieht der Plan aus? 20 Wissenschaftler entwickelten mit Hilfe von mehr als 40 Kultur- und Sportinstitutionen das Konzept, an dem  fast alle großen deutschen Ballsportverbände und -Ligen beteiligt waren. Der Leitfaden stellt verschiedene Stufen für Indoor- und Outdoor-Veranstaltungen vor.

Das Basiskonzept sieht mit Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sowie Abstandsregeln und personenbezogenen Tickets zunächst eine Auslastung von 25 bis 30 Prozent der Kapazitäten (Indoor) und 35 bis 40 Prozent (Outdoor) vor.

Damit soll aber nicht Schluss sein: Bei Indoor-Events mit großen Räumen sowie bei Outdoor-Veranstaltungen könne mittels fachärztlicher Hygienekonzepte eine nächste Stufe von bis zu 80 Prozent der Auslastung erreicht werden. Auch eine Vollauslastung sei möglich, wenn etwa Zuschauern Antigentest ermöglicht oder digitale Portale zur Unterstützung des Kontaktmanagements genutzt werden.

Sport mit Fans? Die Politik wird das letzte Wort haben

Hehre Pläne. „Es ist phänomenal, dass sich Kultur und Sport an einen Tisch gesetzt haben, um zu überlegen, wie wir die Zuschauer wieder in die Hallen kriegen“, so Ingo Weiss, der Präsident des  Deutschen Basketball-Bundes. Wie Hanning denkt auch er: „Nach Ostern sollte Sport wieder möglich sein, und dann sollten auch die Zuschauer wieder in die Hallen und Stadien kommen.“

Für die Vereine wäre das eine schrittweise Rückkehr in die Normalität. Nicht nur Fußball-Klubs ächzen unter fehlenden Eintrittsgeldern (dem HSV z.B. gehen dadurch in dieser Saison 25 Millionen Euro durch die Lappen), insbesondere in anderen Sportarten bilden Fan-Einnahmen einen großen Teil der Saison-Etats.  Das letzte Wort bei der möglichen Rückkehr hat die Politik.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp