• TJ Shorts (l.) konnte die Niederlage gegen Bayreuth nicht abwenden – egal, wie sehr er sich verrenkte.
  • Foto: WITTERS

„Nicht genug Hunger“: Towers trauern nach dramatischer Niederlage Chancen hinterher

Dass ein Spiel und eine Trainingswoche entscheidend sein können, zeigte die Pleite gegen Bayreuth (92:95): Die Towers wirkten konzept-, manchmal kopflos, ohne Biss, Antrieb und – vor allem am Ende – das nötige Glück.

Coronabedingt hatte das Spiel gegen Braunschweig ausfallen müssen. Dazu die Strapazen beim Training – mehrere Spieler fielen aus, nicht einmal ein Trainingsspiel war möglich – der kurzfristige Umzug aus dem heimischen Inselpark in eine Schulsporthalle nach Harburg.

Hamburg Towers: Kein Rhythmus bei Pleite gegen Bayreuth

„Wir hatten keine gute Vorbereitung. Uns fehlte der Rhythmus“, sagte Towers-Trainer Pedro Calles nach der Partie. „Aber das sollen keine Ausreden sein. Bayreuth war einfach besser.“

Vor allem in der sonst so bärenstarken Verteidigung haperte es deutlich. Als hätte Bayreuth den Towers ihrer Stärke beraubt, waren es vor allem die Franken, die die Hamburger zu Fehlern zwangen und ihnen das Leben auf dem Parkett sehr schwer machten. Da half auch keine Aufholjagd im dritten Viertel inklusive 15:0-Lauf und erstmaliger Führung durch Terry Allen (60:58). 

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„Der langsame Start ins Spiel hat uns nach hinten geworfen“, resümierte Calles. „Wir waren dann nicht solide in der Verteidigung, gerade am und unterm Korb. Wir haben Bayreuth einfach zu viele einfache Korbleger erlaubt.“ Das sei der Plan gewesen, so Gäste-Coach Raoul Korner. „Wir wussten, dass es wichtig ist, ist in Hamburg physisch Präsenz zu zeigen.“ Dann gab’s noch ein kräftiges Lob: „Ein Playoff-Team zu schlagen, das ist schon ein großer Sieg.“

Towers-Boss Willoughby: „Haben nicht genug Hunger gehabt“

Towers-Boss Marvin Willoughby (43) wurde in seiner Spielzusammenfassung deutlicher: „Wir haben einfach nicht genug Hunger gehabt, um den Teller leer zu machen. Anscheinend haben wir gedacht, dass die Bayreuther sich hinlegen. Aber das haben sie natürlich nicht gemacht.“

Immerhin: Vier Towers-Spieler punkteten zweistellig, Topscorer der Partie war Jordan Swing mit 18 Punkten. Der sagte: „Am Ende musst du Würfe treffen, um ein Spiel zu gewinnen. Das ist uns nicht gelungen. Müssen das Spiel abhaken und weitermachen.“ Am Mittwoch schon geht es weiter gegen das Top-Team aus Oldenburg – der Startschuss von drei Spielen in fünf Tagen.

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