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  • Mit schmerzverzerrtem Gesicht wird Santiago Arias vom Feld getragen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Mitspieler entsetzt: Neuer Bayer-Star erleidet Horror-Verletzung in der WM-Quali

Die Horror-Verletzung von Bundesliga-Profi Santiago Arias schockt Kolumbien: Der 28-jährige Rechtsverteidiger von Bayer Leverkusen brach sich beim 3:0 seiner „Cafeteros“ in der WM-Qualifikation gegen Venezuela schon in der achten Minute den linken Knöchel.

Vorausgegangen war ein unglücklicher Zweikampf mit Venezuelas Darwin Machis, der sich mit Schaudern abwand, als er den abstehenden linken Knöchel von Arias sah. Der ehemalige Spieler von Atletico Madrid, erst am 24. September von Bayer auf Leihbasis vom spanischen Traditionsklub verpflichtet, schrie vor Schmerzen und wälzte sich am Boden. Klar scheint zu sein, dass Arias Bayer in den nächsten vier bis sechs Monaten nicht zur Verfügung stehen wird.

Geschockter Trainer: „Wir widmen unseren Sieg Arias“ 

Sichtlich angefasst war aufgrund der Schwere der Verletzung seines Schützlings Kolumbiens Chefcoach Carlos Queiroz: „Ich möchte diesen Sieg Santi widmen. Wir haben nach dem, was passiert ist, für ihn gespielt.“

Nach Knöchelbruch: Erst Rot, dann nichts für den Gegenspieler

Machis hatte zunächst die Rote Karte gesehen. Der Video Assistant Referee intervenierte aber, weil die TV-Bilder gezeigt hatten, dass es kein Foul, sondern eine unglückliche Aktion gewesen war. Die Szene hinterließ deutliche Spuren bei den Gastgebern, die kolumbianische Delegation wirkte sichtlich bedrückt.

Arias

Hektik, Schock und Schmerzen: Santiago Arias liegt mit gebrochenem Knöchel am Boden

Foto:

imago images/Agencia EFE

Der portugiesische Fußballlehrer Queiroz will dem Kicker des Werksklubs alle Unterstützung zukommen lassen. „Wir sind sehr traurig über Santis Situation, wir haben mit ihm gesprochen und wir werden mit seinem Trainer und seinem Verein sprechen. Die volle Unterstützung der kolumbianischen Nationalmannschaft ist ihm gewiss.“

Arias-Mitspieler: „Unser Sieg beschleunigt seine Genesung“

Der zweifache kolumbianische Torschütze Luis Muriel (26./45.+3) berichtete von der Verfassung der Teamkollegen, nachdem sie das Ausmaß der Verletzung des Deutschland-Gastarbeiters mitbekommen hatten: „Arias‘ Verletzung war ein schwieriger Moment. Das Team hat Santiago durch ein gutes Spiel ein Zeichen der Solidarität gegeben. Ich weiß, dass dieser Sieg seine Genesung beschleunigen wird.“ Bayer besitzt im kommenden Sommer eine Kaufoption für Arias, die bei zehn bis zwölf Millionen Euro liegen soll.

Cordoba muss beim Kolumbien-Sieg zuschauen

Duvan Zapata (16.) erzielte den Führungstreffer für Kolumbien. Während Bielefelds Sergio Cordova in der Sturmspitze der Venezolaner stumpf blieb, verfolgte Kolumbiens Jhon Cordoba von Hertha BSC die komplette Partie am Spielfeldrand.

WM-Qualifikation: Brasilien feiert ein Schützenfest

Liverpools Roberto Firmino (früher Hoffenheim) steuerte derweil bei Brasiliens 5:0 gegen Bolivien zwei Treffer bei. Der nach dem Champions-League-Triumph von Bayern München nach Barcelona zurückgekehrte Philippe Coutinho setzte für den amtierenden Copa-America-Sieger zum Abschluss der Auftaktrunde der südamerikanischen WM-Qualifikation den Schlusspunkt.

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Dank der Treffer von Firmino (30./49.), Marquinhos (16.), eines Eigentores von Jose Maria Carrasco (66.) und Coutinhos Kopfballtor (73.) erwischte die Selecao in der WM-Arena von Sao Paulo einen Traumstart in die Eliminatorias für die WM-Endrunde 2022.

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