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  • Bundestrainer Christian Prokop am Rande des Spiels gegen Österreich
  • Foto: imago images/wolf-sportfoto

Jobgarantie: Verband steht zu Bundestrainer Prokop – mit kleiner Einschränkung

Das Trainer-Thema ist erst einmal vom Tisch. Der Deutsche Handballbund hat Christian Prokop einen Tag vor dem letzten EM-Hauptrundenspiel am Mittwoch gegen Tschechien (20.30 Uhr, ZDF live) eine Jobgarantie gegeben. Der Coach wird die Mannschaft definitiv beim Olympia-Quali-Turnier in Berlin im April betreuen und bei einem erfolgreichen Abschneiden dann auch bei den Sommerspielen in Tokio. Auch das Team stärkt Prokop den Rücken.

Die Worte waren anders als in den vergangenen Tagen unmissverständlich, und das Bekenntnis dürfte auch unter dem großen öffentlichen Druck zustande gekommen sein.

Sportvorstand Kromer: „Natürlich mit Christian in Richtung Olympia“ 

„Wir werden natürlich mit Christian in Richtung Olympia gehen und die Sommerspiele anpeilen“, erklärte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Dienstag auf der Pressekonferenz des DHB. „Wir sind davon überzeugt, dass wir einen hervorragenden Weg eingeschlagen haben.“

Axel Kromer

DHB-Sportvorstand Axel Kromer

Foto:

imago images/wolf-sportfoto

Kromer: Es gab im Verband nie eine Diskussion über Prokop 

Das hochgesteckte Ziel Halbfinale sei zwar verpasst worden, man sei aber mit dem vorzeitig erreichten Spiel um Platz fünf am Sonnabend in Stockholm „ganz nah dran“, so Kromer. Die Verbandsführung wolle klarstellen, „dass es intern nie eine Diskussion darüber gab, mit welchem Trainer wir künftig die Nationalmannschaft prägen wollen“.

Verpassen der Olympischen Spiele kann Konsequenzen haben 

Sollte Deutschland allerdings beim Vierer-Turnier in Berlin (17. bis 19. April) das Ticket nach Tokio verpassen, dann dürfte die Diskussion nicht nur öffentlich, sondern auch intern Fahrt aufnehmen.

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Mannschaft stellt sich hinter Bundestrainer Prokop 

Die Mannschaft hatte Prokop schon nach dem überzeugenden 34:22-Sieg gegen Österreich verbal den Rücken gestärkt. „Die Gemeinschaft zwischen Mannschaft und Trainer steht, egal was passiert“, hatte Torhüter Johannes Bitter klargestellt. Keeper-Kollege Andreas Wolff meinte: „Ich denke, dass die Mannschaft den Trainer behalten will.“ Für Shootingstar Timo Kastening war schon die Art und Weise des Sieges gegen Österreich ein Bekenntnis zum 41-jährigen Coach: „Wir haben uns eindrucksvoll entschieden.“

Die deutschen Handballtorhüter Andreas Wolff und Johannes Bitter

Andreas Wolff und Johannes Bitter

Foto:

WITTERS

Für Kromer sind die „gnadenlos überzeugten Statements der Spieler“ ein wichtiges Signal.

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