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HSV-Vorstand Dr. Thomas Wüstefeld
  • Gegen HSV-Vorstand Dr. Thomas Wüstefeld gibt es heftige Vorwürfe.
  • Foto: WITTERS

Millionen-Forderungen: Wirbel um HSV-Vorstand Wüstefeld

Am Donnerstagabend tagt der HSV-Aufsichtsrat, die Vorstände Jonas Boldt und Thomas Wüstefeld werden an der Sitzung teilnehmen. Es herrscht Redebedarf bei den Hamburgern, auch das Verhältnis der Vorstände wird ein Thema der Sitzung sein. Über Wüstefeld braut sich derweil ein ganz anderes Unheil zusammen.

Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, gibt es gegen den Geschäftsmann mit seiner Firma „Medsan“ Millionenforderungen und Vorwürfe um Unregelmäßigkeiten. So habe „Medsan“, das sich während der Corona-Pandemie auf PCR-Schnelltestmaschinen spezialisiert hatte, nach einer Bestellung aus dem Hamburger Raum statt wie bestellt 2000 Geräte nur 28 geliefert. Ein Millionenschaden soll entstanden sein, es folgten rechtliche Schritte.

Heftige Vorwürfe gegen HSV-Vorstand Wüstefeld

Das „Abendblatt“ berichtet von einem konkreten Schaden über 32 Millionen Euro, mit jenem sei Wüstefeld bereits konfrontiert worden. Der HSV-Vorstand ließ wissen: „Wir haben die Warenauslieferungen durchgeführt, derzeit besteht eine nachweisliche Forderung von Medsan an diesen Kunden, eindeutig, nicht andersrum! Diese Forderung ist bereits aus dem gewöhnlichen Mahnwesen und in juristischer Aufarbeitung.“

Der Vorwurf, dass Wüstefeld und seine Firma bestellte Ware nicht ausliefern, ist kein Einzelfall. Ehemalige Mitarbeiter sollen „Medsan“ wegen der „Skrupellosigkeit“ Wüstefelds verlassen haben. Heftige Vorwürfe gegen den Vorstand – ganz abseits des Trubels, dem sich der 53-Jährige beim HSV ausgesetzt sieht. Der ist nicht viel minder brisant und dürfte bei der Ratssitzung neuen Schwung bekommen.

Darum geht es heute Abend bei den HSV-Räten

Was bringt der heutige Abend? Wüstefeld wird den Räten berichten, wie der HSV die Stadion-Renovierungen für die EM 2024 stemmen will. Zwölf bis 15 Millionen Euro werden die Arbeiten wohl kosten, mehrere Finanzierungsmodelle sind angedacht. Auch beim HSV ist der Vorstand alles andere als unumstritten. Im Verein wird ihm vorgeworfen, bei der Durchsetzung seiner Sparmaßnahmen wenig sensibel mit Mitarbeitern umzugehen. Eine ganze Menge Baustellen. Kollege Boldt wird abklopfen, inwiefern der HSV auch ohne einen Transfer Josha Vagnomans nach Stuttgart weitere Verpflichtungen tätigen darf.

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