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  • Sven Ulreich bei seinem ersten HSV-Auftritt gegen St. Pauli
  • Foto: WITTERS

Kampf der Keeper: St. Paulis Stojanovic oder HSV-Ulreich – wer wird der „Derby-Hält“?

Auf sie kommt es im Stadtduell an. Dejan Stojanovic und Sven Ulreich müssen ihren Kasten so sauber wie möglich halten, damit ihre Klubs am Ende jubeln dürfen. Es ist das Duell zweier Keeper, die als Hoffnungsträger nach Hamburg kamen – und von denen die Fans noch immer nicht so ganz genau wissen, was sie von ihnen halten sollen.

Sie können es beide auswendig singen, das Lied von Himmel und Hölle, die so dicht beieinander liegen.  Stojanovic (27) hat es schnell gelernt, nachdem er im Januar zum FC St. Pauli wechselte, als Ersatz für den zwar aussortierten, beim Großteil der Fans aber hoch angesehenen Robin Himmelmann (32). Kein leichtes Erbe, das er da antrat. Einige unglückliche Szenen in den ersten Partien taten ihr Übriges. Zuletzt aber wurde Stojanovic zum Rückhalt, nicht zuletzt beim jüngsten 3:2 gegen Darmstadt.

Flutlicht am Millerntor

Am Montagabend steht das Millerntorstadion im Zeichen des Hamburger Stadtduells.

Foto:

WITTERS

Beide Derby-Keeper zeigten in dieser Saison schon schwächen

Wird der Kiez-Keeper nun auch „Derby-Hält“? Ulreich (32) hat etwas dagegen. Noch so einer, der in den vergangenen Monaten alle Seiten des Geschäfts kennengelernt hat. Geholt als Ersatzkeeper des großen FC Bayern und Vorgriff des HSV auf den Bundesliga-Aufstieg. So war es gedacht. Tatsächlich aber vermittelte Ulreich bislang selten den Eindruck des große Rückhalts, der er doch eigentlich sein sollte. Auch zuletzt in Würzburg (2:3) gab er dem Gegner mit einer Unsicherheit das Signal, das gegen den HSV etwas gehen könnte.

Dejan Stojanovic lacht beim St. Pauli-Sieg in Nürnberg

Zeigte wechselhafte Auftritte im St. Pauli-Tor: Dejan Stojanovic

Foto:

imago images/Zink

Und diesmal? Klar ist: Sowohl für Stojanovic (kassierte in dieser Saison im Schnitt 1,62 Tore pro Spiel) als auch für Ulreich (1,2 Gegentreffer pro Partie) könnte ein überzeugender Auftritt, der mit dem Derby-Sieg gekrönt wird, ein echter Meilenstein sein. Nicht zuletzt für St. Paulis Schlussmann geht es auch noch um seine Zukunft. Bis Sommer läuft seine Leihe, danach steht er wieder beim englischen Zweitligisten FC Middlesbrough unter Vertrag. Ausgang offen.

2011 wurde ein St. Pauli-Keeper zur Derby-Legende

Wie man mit einem Derby-Sieg zur Legende werden kann, wurde Stojanovic durch einen seiner Vorgänger vor Augen geführt. Benedikt Pliquett hielt im Februar 2011 das 1:0 im Volkspark fest, es sollte das größte Spiel seiner Karriere bleiben. Nun wollen andere dem Stadtduell ihren Stempel aufdrücken – doch nur ein Keeper kann „Derby-Hält“ werden. Und in den Augen der Fans damit sogar unsterblich.

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