x
x
x
  • Lotto King Karl und seine Barmbek Dream Boys sind von der Corona-Krise betroffen.
  • Foto: WITTERS

Ein Jahr ohne HSV!: Ex-Stadionsprecher Lotto King Karl: „Es war enttäuschend“

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da ließ der HSV nach der verpatzten Saison 2018/19 die Bombe platzen: Lotto King Karl wird als Stadionsprecher abgelöst. Im Gespräch mit der MOPO lässt Lotto die Zeit Revue passieren.

14 lange Jahre gehörte Lotto beim HSV dazu, schmetterte vor jedem Heimspiel seine Hymne „Hamburg, meine Fußballperle“ – bis zur plötzlichen Trennung im letzten Sommer. Aktuell weilt Lotto an der Ostsee, ein paar Tage durchschnaufen.

Coronakrise belastet Musiker Lotto King Karl

Es sind keine einfachen Zeiten für Musiker. Die Corona-Krise wirbelt das Business gehörig durcheinander. „Das hatten wir ja auch noch nie: vier, fünf Monate Pause. So etwas war neu. Das ist schon eine ernste Lage“, sagt Lotto und erklärt: „Gerade hatten wir wieder unseren ersten Outdoor-Gig, das war gut.“

Lotto King Karl verfolgt den HSV noch immer

Weniger gut war die Saison des HSV. Lotto verfolgt seinen Herzensklub genaustens – aus der Ferne. „Es war enttäuschend“, sagt der 53-Jährige über die abgelaufene Saison: „Aber es hat mich nicht wirklich überrascht. Es gab eine gute Hinserie und dann sind sie eingebrochen. Wenn man 20 Jahren lang immer Trainer und Spieler austauscht, dann überrascht einen das nicht mehr. Dann muss man wohl sagen: Der Verein steckt die Leute an.“

Lotto findet HSV-Trainer Thioune gut

Den neuen Coach sieht der Musiker grundsätzlich positiv. „Thioune ist sicherlich ein guter Trainer – aber das waren Bruno Labbadia, Martin Jol und Dieter Hecking auch.“

Das könnte Sie auch interessieren:Wird Schäffler der neue HSV-Torjäger?

Weniger klotzen, mehr kleckern, das wünscht sich der „Barde aus Barmbek“ für die Hamburger. „Beim HSV haben sich im letzten Jahr einige Leute aus dem Fenster gelehnt, die müssen jetzt auch liefern.“

Bei van der Vaarts Abschied war Lotto dabei

Trotz allem ist der HSV natürlich noch sein Verein. An seinen persönlichen Abschied beim Abschiedsspiel von Rafael van der Vaart im vergangenen Oktober erinnert er sich gerne zurück. „Man muss das professionell sehen. Es war das Ende einer tollen Geschichte. Ich bin nicht beleidigt.“

Lotto King Karl vor dem Fuß von Uwe Seeler

Lotto King Karl vor dem Fuß von Uwe Seeler

Foto:

imago/Lars Berg

Auch ins Stadion wird es Lotto eines Tages wieder verschlagen, wenn die Pandemie es denn zulässt, dass Großveranstaltungen wieder stattfinden können. Darauf setzt er vor allem als Musiker. Lotto: „Wir alle hoffen, dass es bald wieder weitergeht.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp