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  • Zwei Freunde als Teamkollegen: An Timo Letschert (l.) und Rick van Drongelen führt beim HSV zurzeit kein Weg mehr vorbei.
  • Foto: WITTERS

Das Holland-Bollwerk des HSV: „Auf dem Platz sprechen wir nur noch Deutsch!“

Sie sind das neue Oranje-Bollwerk des HSV. Seit der Ball nach der Winterpause wieder rollt, dürfen Timo Letschert (26) und Rick van Drongelen (21) gemeinsam in der Abwehrmitte ran. Ein Zusammenspiel, das Früchte trägt. Mittlerweile haben sich die beiden Niederländer so sehr aneinander gewöhnt, dass sie nicht mal mehr in ihrer Heimatsprache kommunizieren müssen.

So in etwa wird er sich das vorgestellt haben, als er im Sommer vom italienischen Erstligaklub Sassuolo an den HSV verliehen wurde. „Ich bin ja gekommen, um zu spielen und nicht um auf der Bank zu sitzen“, sagt Letschert und erinnert sich an seine ersten Monate in Hamburg. Das war nicht leicht. Ein Außenbandriss im Knie machte ihm zu schaffen, das kostete ihn Monate. Nun ist er voll da und scheint beim HSV durchzustarten. „Ich hatte immer das Gefühl, dass das so kommen kann“, lässt er wissen.

Letschert und van Drongelen

Gemeinsam sind sie stark: Hier bearbeiten Letschert und van Drongelen (r.) den Nürnberger Konstantinos Mavropanos.

Foto:

WITTERS

Letschert und van Drongelen sprechen beim HSV Deutsch miteinander

Dass auf dem Platz mit van Drongelen ein Landsmann an einer Seite steht, macht die Sache noch leichter. Die beiden harmonieren mittlerweile sogar so gut, dass sie nicht mal mehr in ihrer Landessprache kommunizieren müssen. „Auf dem Platz sprechen Rick und ich nur noch Deutsch“, erzählt Letschert. „Das kam automatisch, weil die ganze Mannschaft Deutsch spricht.“ Nur auf dem Zimmer, das Letschert beim HSV auf Reisen ebenfalls mit van Drongelen teilt, ist dann doch Niederländisch trumpf: „Wir reden viel über Drucksituationen. Das man im Erfolg nicht überdrehen und im Misserfolg nicht zu tief fallen soll.“

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Hamburgs „Zwillinge“ im Abwehrblock. Mehr als ein normales Duo. „Ich glaube, der Trainer sieht auch, dass wir ein gutes Verhältnis haben“, sagt Letschert. „Rick und ich sind Freunde und kämpfen füreinander. Wenn er einen Fehler macht, bin ich da. Umgekehrt auch. Das macht uns beide sicherer. Aber wir können es beide noch besser.“

Gegen Karlsruhe will der HSV endlich zu Null spielen

Gegen Karlsruhe soll am Sonnabend endlich das erste Zu-Null-Spiel der Rückrunde stehen. „Wäre schön, wenn das mal klappt“, meint Letschert. Denn da ist ja noch Ewerton, der große Rivale des Abwehrduos. Der Brasilianer fehlte zwar am Donnerstag wegen eines Magen-Darm-Infekts, scharrt aber mit den Hufen und will zügig ins Team. Doch da geht’s ihm zurzeit wie den meisten gegnerischen Angreifern: Es gibt kaum ein Durchkommen, da passt das Oranje-Bollwerk auf.

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