Schiedsrichter Manuel Gräfe auf dem Feld
  • Manuel Gräfe pfiff im vergangenen Jahr sein letztes Spiel in der Bundesliga.
  • Foto: IMAGO / Poolfoto

Gräfe attackiert den DFB scharf – und nennt fünf Namen

Nach den höchst umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen am Bundesliga-Wochenende hat der frühere Top-Referee Manuel Gräfe den Deutschen Fußball-Bund scharf angegriffen. „Es wird Zeit, nachdem der DFB die Schiedsrichterei strukturell und personell zwölf Jahre gegen die Wand gefahren hat, die Verantwortungsfrage zu stellen“, schrieb Gräfe in einem Gast-Kommentar in der „Bild“.

Er ergänzte: „Wenn es in einem Verein oder in einer Firma über Jahre nicht funktioniert, wird auch irgendwann zu Recht die Managementebene zur Verantwortung gezogen.“

Klare Fehlentscheidungen in München und Leipzig

Am Samstag hatte es erneut große Kritik an der Rolle des Video-Assistenten in der Bundesliga gegeben. Beim Topspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (3:1) griff der VAR nach einem elfmeterwürdigen Foul von Benjamin Pavard gegen BVB-Profi Jude Bellingham nicht ein.


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Beim 2:1-Sieg des 1. FC Union bei RB Leipzig meldete indes der VAR einen Tritt von von Leipzigs Nordi Mukiele gegen den Berliner Niko Gießelmann, der Schiedsrichter revidierte seine Entscheidung aber nicht.

Gräfe nennt Namen von Fandel, Krug, Fröhlich, Meyer und Drees

Es seien einfach zu viele und zum Teil klare Fehlentscheidungen, so Gräfe, der betonte: „Da sind wir wieder beim Leistungsprinzip, das seit Langem bei der DFB-Schiedsrichterführung leider hinten ansteht. Früher bei den Bossen Fandel und Krug, heute bei Fröhlich, Meyer und Drees.“

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Gräfe, der im Sommer 2021 seine Karriere wegen der Altersbeschränkung beenden musste und deswegen mit dem DFB im Clinch lag, fordert einen „Neustart ohne diese politischen Einflüsse“. Der 48-jährige Berliner schlägt die Verpflichtung des früheren Schweizer Schiedsrichters Urs Meier vor, der „unabhängig und leistungsorientiert“ agieren könne. (dpa/pfe)

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