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Leroy Sané, Kai Havertz, Niclas Füllkrug, Florian Wirtz und Julian Brandt bei der Nationalhymne vor dem Länderspiel gegen die Türkei
  • Die DFB-Stars müssen bei der Heim-EM liefern – das hat auch wirtschaftliche Gründe.
  • Foto: WITTERS

„Ein ernsthaftes Problem!“: DFB mit Millionen-Minus – EM 2024 wird zum Gradmesser

Der DFB e.V. weist im Finanzbericht für 2022 einen Verlust von 4,2 Millionen Euro aus. Das berichtet das „Handelsblatt“. Ohne Sondereffekte hätte das Minus demnach sogar bei 17,5 Millionen Euro gelegen, heißt es weiter. Ein aufgelöster Rentenfonds habe aber 9,5 Millionen Euro eingebracht. Die bilanziell wichtige freie Rücklage sei auf nur noch 41 Millionen Euro gesunken.

Es sei „insgesamt noch ein akzeptables wirtschaftliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar in der Vorrunde ausschied und wir es mittlerweile mit einem strukturellen Defizit zu tun haben“, wurde DFB-Finanzdirektor Stephan Grunwald vom „Handelsblatt“ zitiert. Sportliche Misserfolge der Nationalmannschaft, Streitigkeiten mit dem Finanzamt und der Bau des Campus für fast 190 Millionen Euro seien die Gründe für das Defizit.

Nationalmannschaft bei EM 2024 wirtschaftlich wichtig

Wirtschaftlich sei der DFB vom Abschneiden der Männer-Nationalmannschaft abhängig. Sollte auch die EM im kommenden Jahr vor eigenem Publikum enttäuschend verlaufen, „haben wir ein ernsthafteres Problem“, sagte Grunewald.

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Die Rechte an der Nationalmannschaft, am DFB-Pokal und einzelnen DFB-Ligen hat der gemeinnützige Verband an die Tochterfirma DFB GmbH & Co. KG verpachtet. Diese kam 2022 im ersten Jahr auf 23 Millionen Euro Gewinn bei 377 Millionen Euro Umsatz. Für 2023 erwartet der DFB e.V. nach eigenen Angaben ein ausgeglichenes Ergebnis. (aw/dpa)

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