„Dann muss er den Verein wechseln“: Matthäus erteilt Bayern-Legende einen Rat
Thomas Müller ist keine Stammkraft mehr beim FC Bayern München. Experte Matthäus sieht in Zukunft keine Änderung und eine schwierige Entscheidung für den Routinier.
Thomas Müller wird beim FC Bayern München aus Sicht von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus auch in Zukunft nicht mehr die Einsatzminuten wie noch vor einiger Zeit bekommen. „Wenn er sich zutraut, wie vor zwei Jahren von Anfang an zu spielen, dann muss er den Verein wechseln. Das muss man offen sagen”, erklärte TV-Experte Matthäus in seiner Kolumne für den Sender Sky.
Müller nur mit Reservistenrolle
Der 62-Jährige befand darin: „Müllers Situation sieht nach einem schleichenden Abgang aus. Alles, was zu dem Thema von Bayern-Seite kommt, entspricht nicht dem, was wir Woche für Woche sehen.” Matthäus erinnerte angesichts der häufigen Reservistenrolle im Team von Trainer Thomas Tuchel an die interne Konkurrenz für Müller durch Jamal Musiala, Harry Kane, Leroy Sané, Kingsley Coman und Serge Gnabry oder auch Eric Maxim Choupo-Moting. „Und erst dann kommt irgendwann Müller”, betonte Matthäus.
Er wisse nicht, wie der Weltmeister von 2014 im Training performe, aber wenn er spiele, falle er zumindest nicht ab und bringe seine Leistung. „Es ist schwierig, mit dieser Situation umzugehen, und es ist schwierig, mit dieser Situation zufrieden zu sein”, schrieb Matthäus. Was Müllers Zukunft beim FC Bayern angehe, sei die Frage, was dieser wolle.
Müller setzt Karriere bis mindestens 2025 fort
Müller hatte zuletzt angekündigt, seine Karriere bis mindestens 2025 fortsetzen zu wollen. Der Vertrag des 34-Jährigen beim deutschen Rekordmeister endet nach dieser Spielzeit. Bayern-Sportdirektor Christoph Freund hatte zuletzt am Rande des 1:0-Sieges in Köln Gespräche mit Müller in den nächsten Wochen angekündigt. „Die Situation für den Thomas ist eine andere als sie davor war. Er nimmt das super an. Er ist ganz wichtig für die Mannschaft, für den Verein”, sagte Freund. Müller gehöre zum FC Bayern, es müsse aber für alle Seiten passen. (ms/dpa)