Vasilj fehlt noch Wochen – was Sportchef Bornemann zur Torwart-Situation sagt
Mit einem Mal war alles Abwägen umsonst. Über Wochen hatte man sich bei St. Pauli die Frage gestellt: Wer soll im Tor stehen in der neuen Saison, Herausforderer Dennis Smarsch oder Stammkeeper Nikola Vasilj? Und dann brach sich letzterer den kleinen Finger. In der Folge erwog Timo Schultz einen weiteren Torwart-Transfer. Sportchef Andreas Bornemann gibt in dieser Hinsicht ein Update.
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Mit einem Mal war alles Abwägen umsonst. Über Wochen hatte man sich bei St. Pauli die Frage gestellt: Wer soll im Tor stehen in der neuen Saison, Herausforderer Dennis Smarsch oder Stammkeeper Nikola Vasilj? Und dann brach sich letzterer den kleinen Finger.
Damit war eigentlich alles klar. Eigentlich. Denn Smarsch offenbarte im ersten Spiel gegen Nürnberg Kommunikationsprobleme mit seinen Kollegen Jakov Medic und Adam Dzwigala, was natürlich nicht gut, aber vielleicht einfach normal ist in seiner Situation: Es war erst sein neuntes Profispiel. Und hernach, mehr oder weniger in einem Nebensatz, erwog Timo Schultz die Verpflichtung eines neuen, weiteren Torwarts.
Das hatte, wie sich herausstellte, nichts mit Smarschs Leistung zu tun. Sondern mit der Tatsache, dass neben Vasilj auch der dritte Torhüter Sören Ahlers von einer Blessur geplagt war. Und so saß Jhonny Peitzmeier, den St. Pauli eigentlich für die U23 geholt hatte, beim Auftakt auf der Bank.
Bornemann zu Transfer: „Beobachten die Entwicklungen“
Eine Situation, die sich die Verantwortlichen beim Kiezklub anders vorgestellt hatten. Aus einem Luxusproblem erwuchs ein echtes – und eben die Not, womöglich doch noch einen Transfer tätigen zu müssen. Was bewusst in der Vergangenheitsform verfasst ist, denn: „Die Situation hat sich jetzt wieder entspannt“, sagt Sportchef Andreas Bornemann der MOPO, ergänzt aber: „Wir beobachten dennoch weiter aufmerksam die Entwicklungen.“
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Dazu gehört diese: In Hannover war Sören Ahlers als Smarsch-Vertreter schon wieder zugegen, seine Probleme hat er überwunden. Und selbst Vasilj war am Sonntag beim Spielersatztraining erstmals wieder auf dem Rasen an der Kollaustraße zu sehen, auch gestern wirkte er mit. Seine Finger ließ Vasilj noch vom Ball, besser ist es, die Füße kamen aber schon wieder zum Einsatz.
Vasilj braucht Zeit, Smarsch weiter Spielpraxis
Zurzeit und nach seiner Operation trägt der 26-Jährige eine Schiene am Finger, zumindest beim Training. Und das noch für mehrere Wochen. Derer fünf sind noch avisiert, obgleich diese Dauer vom Heilungsverlauf abhängt und sich ändern kann. Eine Untersuchung in der kommenden Woche könnte da schon neue Erkenntnisse bringen. Welche das dann auch sind, Vasilj wird noch eine ganze Weile fehlen. Denn selbst nach dem Ablegen der Schiene und dem Wiedereinstieg ins Torwarttraining wird er Zeit brauchen, um seine Form und Fitness zu erreichen.
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Da ist es nur gut, dass sich Smarsch mit Ausnahme der Unstimmigkeiten mit Leart Paqarda bei dessen Rückpass in Hannover schon viel sicherer zeigte als noch gegen Nürnberg. Und der Ziffer auf seinem Rücken, die er auch schon als Ersatzmann trug, gerecht wurde: nämlich der Nummer eins. Und so ist die (Luxus-)Problemzone Tor keine mehr bei St. Pauli.