Becker, Münzner, Carstens, Coordes, St. Pauli
  • Alle weg: Finn Ole Becker, Jakob Münzner, Florian Carstens und Luis Coordes im Profi-Trainingslager 2018
  • Foto: WITTERS

Kein Durchbruch: St. Pauli verliert weitere Eigengewächse

Der Aderlass geht unvermindert weiter. Nicht nur der Zweitliga-Kader des FC St. Pauli befindet sich mitten im Umbruch, auch die U23 wird in der kommenden Saison ein völlig neues Gesicht bekommen. Am Donnerstag wurden drei weitere Abgänge bekannt, zwei von ihnen hatten sich einst auch bei den Profis versucht, wie so viele beim Kiezklub den Sprung aber nicht geschafft.

Die Anzahl derer, die es aus dem Nachwuchsbereich bis ganz nach oben geschafft haben, ist an einer Holzfällerhand abzuzählen. Außer Finn Ole Becker, der künftig für 1899 Hoffenheim spielen wird, und dem bereits von Eintracht Frankfurt erworbenen Igor Matanovic standen in den vergangenen Jahren immer mal wieder eigene Talente im Profi-Kader oder schnupperten mal dran.

Bis auf das eben erwähnte Duo und den immer wieder von seinem Körper ausgebremsten Jannes Wieckhoff blieb allerdings keiner der Kandidaten dauerhaft ein Thema.

Coordes, Carstens und Co.: Der Durchbruch blieb beim FC St. Pauli vielen versagt

Dazu gehören oder gehörten Spieler wie Luis Coordes (jetzt VfB Stuttgart II), Florian Carstens (Wehen Wiesbaden), der zuletzt nach Lautern verliehene Marvin Senger oder Jakob Münzner und Serkan Dursun. Die beiden Letztgenannten zählten in der vergangenen Serie noch zum Aufgebot von St. Paulis Regionalliga-Team, das mit Hängen und Würgen den Klassenerhalt schaffte. Jetzt aber trennen sich die Wege, gleiches gilt für Berkay Dogan.

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Doch auch wenn die Durchlassquote gering ist, werden sich ab dem 11. Juni wieder zwei Eigengewächse der Herausforderung Profi-Fußball stellen. Für Franz Roggow und Niklas Jessen ist es dabei kein Neuland, schon in der Vorsaison trainierten sie bei Timo Schultz mit, standen mitunter sogar im Kader. Der erste Schritt liegt also hinter ihnen. Belege dafür, wie schwer der zweite werden wird, gibt es indes beim FC St. Pauli reichlich.

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