x
x
x
  • Sebastian Ohlsson schirmt den Ball vor dem Dresdner Sascha Horvath ab.
  • Foto: Bongarts/Getty Images

„Meine Lehrerin liebt mich“: St. Pauli-Profi macht Geständnis und träumt vom Derby-Tor

Er findet sich in der Mannschaft des FC St. Pauli immer besser zurecht. Sebastian Ohlsson ist als Verteidiger, egalb ob rechts oder wie zuletzt links eine feste Größe geworden. Aber natürlich leidet der 26-jährige Schwede auch unter den schlechten Ergebnissen dieses Jahres.

Das 0:0 gegen Dynamo Dresden hat ihm zugesetzt: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, wir waren von Anfang bis Ende besser als unser Gegner. Wir haben alles richtig gemacht – bis vorm Tor. Aber beim Fußball geht es natürlich ums Toreschießen. Wir haben alles versucht. Wir müssen hart weiterarbeiten, im Training klappt es schon sehr gut.“

FC St. Pauli: Ohlsson hat Erfahrungen mit Abstiegskampf

Klar sei man frustriert, dass es gegen Dresden nicht zu einem Sieg gereicht hat, trotzdem könne man wegen des sonstigen Auftretens Selbstvertrauen aus den 90 Minuten ziehen. An einen möglichen Abstieg verschwendet er keine Gedanken: „Ich denke nicht darüber nach. Wir gehören da unten nicht hin. Wenn wir alles aus uns rausholen, sind wir ein richtig gutes Team.“ In Schweden hat er mit Örgryte IS und IFK Göteborg bereits Erfahrungen mit dem Überlebenskampf gesammelt: „Ich habe daraus viel gelernt.“

Sebastian Ohlsson träumt von Tor gegen den HSV

Nun steht das Hamburger Derby an. Ohlsson ist heiß darauf: „Im Hinspiel war ich das erste Mal für St. Pauli im Einsatz. Das sind natürlich schöne Erinnerungen mit dem 2:0-Sieg.“ Sein Traum: Er möchte endlich für St. Pauli treffen, am liebsten im Stadtduell: „Das wäre ein passendes Spiel für ein Tor von mir.“

Das könnte Sie auch interessieren: Kommentar zu den Ausschreitungen am Millerntor: Der DFB muss Gewalt und Rassismus schärfer sanktionieren

In den vergangenen Wochen hätte er fast eingenetzt. Vor allem in Fürth, aber auch in den Spielen danach, zuletzt gegen Dresden, brachte er sich in aussichtsreiche Position, scheiterte aber immer knapp. Lächelnd sagt Ohlsson: „Ich komme dem Ziel langsam näher.“

Sebastian Ohlsson freut sich über Rolle als Linksverteidiger

Dorit Seiffe Kohn (r.) mit Dimitrios Diamantakos

St. Paulis Deutschlehrerin Dorit Seiffe Kohn (r.) mit Dimitrios Diamantakos

Foto:

Rosenfeld

Dass er als Rechtsfuß in den vergangenen Wochen links aufgestellt wurde, macht ihm nichts aus. Im Gegenteil. Er füllt die Rolle des Linksverteidigers gern aus: „Für mich ist es gut. Wenn es auf den Strafraum zugeht, ist es einfacher für mich. Ich komme leichter zum Abschluss, wenn ich nach innen ziehen kann.“

Sebastian Ohlsson macht auch im Klassenzimmer Fortschritte

Sein Spiel hat er verbessert, seine Sprachkenntnisse auch. Lachend erklärt er: „Meine Lehrerin hier bei St. Pauli liebt mich. Sie sagt, dass ich es richtig gut mache. Ich verstehe immer mehr. Sprechen ist noch schwer. Aber ich hoffe, dass ich bald Interviews auf Deutsch geben kann.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp