• Der HSVH feiert den Sieg in Aue - doch die nächsten Wochen werden hart
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„Das ist grenzwertig“: Hamburger Handballer müssen in sechs Wochen zwölfmal spielen

Es geht wieder los – und wie! Das Auswärtsspiel des Handball Sport Verein Hamburg am Sonntag in Gummersbach ist der Auftakt zu einem nie dagewesenen Spiele-Marathon für den Zweitligisten. Zwölf Partien stehen bis zum Jahresende auf dem Programm. Die Belastung für die Spieler wird immens sein, das Verletzungsrisiko kontinuierlich steigen. Es ist ein gefährliches Spiel.

Trainer Torsten Jansen spricht gegenüber der MOPO von „englischen Monaten“, eine treffende Wortschöpfung. Für die Hamburger bedeutet das rein rechnerisch alle 3,7 Tage ein Liga-Spiel. „Das ist eine absolute Belastung für die Jungs und sehr grenzwertig“, sagt Sebastian Frecke, Geschäftsführer des HSVH, im Gespräch mit der MOPO. „Das werden ganz entscheidende sechs Wochen. Wir hoffen, dass die Jungs da so erfolgreich wie möglich, aber auch heil durchkommen.“ 

HSV-Geschäftsführer Frecke: „Unsere Spieler haben auch noch einen Beruf“

Der Spiele-Rhythmus erinnert an die besten Zeiten des früheren HSV Handball mit Partien in Liga, Champions League und Pokal. „Der Unterschied ist“, sagt Frecke, „dass unsere Spieler jetzt Halbprofis sind, die neben dem Sport einen Beruf haben.“ Gerade deshalb sei „das Thema Regeneration so wichtig wie noch nie“, weiß Frecke. 

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Mit dem neuen Partner Lloyd Fonds will der Verein zügig eine umfangreiche Datenerfassung in Angriff nehmen. „Die Körper-Daten-Messung für eine bessere Belastungssteuerung und Verletzungsprävention wird ganz entscheidend“, betont Frecke. „In diesem Bereich hat der Handball Nachholbedarf. Wir wollen bei diesem Thema vorne dabei sein.“ Vor allem aber sportlich. In Gummersbach soll der vierte Sieg im vierten Spiel gelingen.

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