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meghan The Cut Interview Diana
  • Meghan während der Feierlichkeiten zum Platinjubiläum der Queen.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Wire | Toby Melville

Fast zeitgleich mit Dianas 25. Todestag: Meghan überrascht mit neuem Interview

Herzogin Meghan ist wieder da: Nach monatelanger Sendepause – und pünktlich zum Start ihres Spotify-Podcasts – hat die Frau von Prinz Harry wieder ein Interview gegeben. Darin: die eine oder andere explosive Aussage in Richtung der Royal Family. Aber vor allem für den Zeitpunkt des Interviews gab’s Kritik, denn erschienen ist es nur zwei Tage vor dem Todestag von Meghans Schwiegermutter Diana.

Für das Interview in „The Cut“, einer Beilage des „New York“-Magazins, ließ die 41-Jährige die New Yorker Feuilletonistin Allison P. Davis recht nah an sich ran – und gewährte der Journalistin und ihrem Team Zutritt zur Villa im kalifornischen Nobel-Ort Montecito, in dem die Familie seit ihrem „Megxit“ und dem Wegzug aus London 2020 wohnt.

Meghan gibt Interview in Beilage „The Cut“ von „New York“-Magazin

Neben allerlei niedlichen Familienszenen, die Davis für ihren Artikel eingefangen hat, etwa, als der dreijährige Archie seine Mama mit einem hölzernen Spielzeugtethoskop abhören will, hat Meghan allerlei Brisantes zu erzählen. Ihr letztes Interview ist ja auch schon eine Weile her – nämlich, als sie vergangenes Jahr bei Oprah Winfrey an der Seite von Harry auspackte und für ein regelrechtes Royal-Beben sorgte.

So kündigt Meghan an, wieder auf Instagram zurückzukehren. 2018, kurz vor ihrer Hochzeit mit Harry, musste sie all ihre Social-Media-Kanäle schließen. „Es war eine große Umstellung – eine riesige Umstellung, von dieser Art von Autonomie zu einem anderen Leben zu wechseln“, so Meghan im Gespräch mit „The Cut“. Die 41-Jährige erinnert sich weiter, dass sie bei den offiziellen Instagram-Accounts keine Kontrolle hatte.

Meghan: Neue Vorwürfe im Interview mit „The Cut“

So müssen Mitglieder der Königsfamilie Fotos ihrer Kinder, die sie dort veröffentlichen wollen, „zuerst dem britischen Medienpool, übergeben“. Erst danach konnte sie das Foto selber posten. „Warum sollte ich ausgerechnet den Leuten, die meine Kinder mit dem N-Wort beschimpfen, ein Foto meines Kindes geben, bevor ich es mit den Leuten teilen kann, die mein Kind lieben“, sagt Meghan verärgert mit Blick auf das Procedere. Wer ihr Kind beleidigt haben soll, lässt sie offen. Bereits im Oprah-Interview beschuldigte sie zwar nicht die britische Presse, aber noch schlimmer, die royale Familie des Rassismus.

Auf die Frage, ob sie glaube, dass zwischen ihr, ihren angeheirateten, royalen Familie, sowie ihrer eigenen Familie Raum für Vergebung ist, sagte sie etwas umständlich: „Ich denke, Vergebung ist sehr wichtig. Es ist anstrengender, jemandem nicht zu vergeben. Aber es kostet auch Kraft, jemandem zu verzeihen“, und ergänzt: „Ich habe mich da wirklich sehr bemüht, auch in dem Bewusstsein, dass ich wirklich alles sagen kann. Ich habe viel zu sagen – bis zu dem Punkt, wo ich nichts mehr sage … Manchmal, so sagt man, ist der stille Teil noch immer Teil des Liedes.“

Meghan: „Heute froh, abgehauen zu sein“

Hört sich also noch nach einem längeren Weg an, auf dem sich Meghan und Ehemann Harry da befinden. Auch als Meghan erzählt: „Harry sagte zu mir: ‚Ich habe meinen Vater bei diesem Prozess verloren.’“ Sie sei heute „froh“, abgehauen zu sein und der Monarchie den Rücken gekehrt zu haben. „Allein durch unsere Existenz haben wir die Dynamik der Hierarchie gestört“, ist sich die Herzogin heute sicher.

Aber es gibt auch schöne Erinnerungen an ihre Zeit bei den Royals, so erzählt die frühere „Suits“-Darstellerin auch, dass ihr während der Premiere des Films „König der Löwen“ in London 2019 ein Ensemble-Mitglied aus Südafrika sagte, dass ihre Heirat in die königliche Familie genauso gefeiert wurde wie die Befreiung von Nelson Mandela. „Er sah mich an, und er war wie ein Licht. Er sagte: ‚Ich möchte nur, dass du weißt: Als du in diese Familie eingeheiratet hast, haben wir auf der Straße genauso gejubelt wie damals, als Mandela aus dem Gefängnis befreit wurde'“.

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Das Interview – und vor allem das Erscheinungsdatum – wurde in den Medien bisher durchwachsen aufgenommen. So kritisierten Insider im US-Portal „Page Six“: „Es scheint fast so, als müsse Meghan immer irgendeinen Bezug zwischen sich und Diana herstellen.“ Am Mittwoch jährt sich Dianas Tod zum 25. Mal. Ein weiterer Beobachter sagte: „Es dreht sich alles um Meghan.“ Es gibt aber auch Stimmen, die in Frage stellen, wie viel Einfluss Harry und Meghan tatsächlich auf das Veröffentlichkeitsdatum haben des Interviews haben und sagen. „Da sie weiß, wie Harry zu seiner Mutter steht, wäre es das Letzte, was sie tun würde, ihn zu verärgern“. (alp)

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