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Eine Aktion der Satire- und Politikinitiative „Zentrum für Politische Schönheit“ zeigt in Berlin Fotomontagen von AfD-Politikern hinter Gitterstäben.
  • Eine Aktion der Satire- und Politikinitiative „Zentrum für Politische Schönheit“ zeigt in Berlin Fotomontagen von AfD-Politikern hinter Gitterstäben.
  • Foto: dpa | Monika Skolimowska

Fake-Video verärgert Regierung: Olaf Scholz verkündet (nicht) das Verbot der AfD

Die Satire- und Politikinitiative „Zentrum für politische Schönheit“ ist für provokante Aktionen bekannt. Vor dem Kanzleramt in Berlin haben die Aktivisten eine Aktion für ein AfD-Verbot gestartet – und dabei mit einem künstlich generierten Video den Ärger der Bundesregierung auf sich gezogen.

Die Gruppe präsentierte dort am Montagmorgen Fotomontagen, auf denen etwa der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke hinter Gitterstäben zu sehen ist. Zudem wurden bei der Aktion zahlreiche Zitate über Lautsprecher abgespielt. Sie wurden als Beweisstücke präsentiert, die ein AfD-Verbot begründen sollen.

Angebliches AfD-Verbot: „Zentrum für politische Schönheit“ provoziert mit KI-Fake

Parallel dazu stellte die Initiative eine Webseite online, die vordergründig den Eindruck erweckt, auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) würde sich für ein AfD-Verbot einsetzen.

Zu sehen ist dort ein manipuliertes Video einer Ansprache des Kanzlers, in dem unter anderem an die Ausschreitungen in Chemnitz vor fünf Jahren und den Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke im Juni 2019 erinnert wird. Scholz wird zudem in den Mund gelegt, dass die Bundesregierung anlässlich des fünftes Todestages Lübckes im Sommer 2024 ein Verbot der AfD beim Bundesverfassungsgericht beantragen werde.

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Regierungssprecher Steffen Hebestreit kritisierte, dass das manipulierte Video online gestellt wurde. „Das Video ist nicht echt. Solche Deepfakes sind kein Spaß. Sie schüren Verunsicherung und sind manipulativ“, schrieb Hebestreit bei X, früher Twitter. (dpa/mp)

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