Mysteriöses Verschwinden auf Sylt: Neue Spur im Fall der Vermissten Ksenja?

Sylt –

Seit mehr als drei Wochen gilt die 22 Jahre alte Ksenja Bajkalov als vermisst. Sie hatte am 1. Oktober ihren ersten Tag im „Arosa“, einem Sylter Luxushotel, einen Tag später erschien sie nicht mehr bei der Arbeit. Laut Polizei bedarf sie medizinischer Hilfe, eine Spur gebe es jedoch nicht. Ihre Schwester Tina behauptete nun via Facebook, dass ein Kleidungsstück der Vermissten Tage später gefunden wurde.

Damit meint sie den gesteppten, grau-schwarzen Mantel, den Ksenja zum Zeitpunkt ihres Verschwindens getragen haben soll. Dieser soll am 9. Oktober im Bereich des Fähranlegers in List entdeckt worden sein. Die Polizei bestätigte dies auf MOPO-Anfrage: „Wir gehen momentan davon aus, dass es sich um den Mantel der Vermissten handelt“, so eine Sprecherin. Er werde nun kriminaltechnisch untersucht.

Sylt: Schwester von Vermisster: „Die Ungewissheit macht uns kaputt“

„Wir sind wirklich dankbar für jeden Hinweis“, erzählt Schwester Tina im Gespräch mit der MOPO, auch im Hinblick auf ihr Online-Hilfeersuchen. Viele Hinweise gebe es aber nicht. Ohnehin sei der Fall unverständlich: Ihre vermisste Schwester sei niemand, der sich urplötzlich nicht mehr meldet. „Wir können uns das nicht erklären. Die Ungewissheit macht uns kaputt.“

Ursprünglich kommt die Familie aus Hachenburg (Rheinland-Pfalz). Ksenja Baykalov – 1,76 Meter groß, schlank, kurzes, hellblondes Haar – wurde zuletzt am 2. Oktober um 11 Uhr in der Nähe ihrer Lister Hotelpersonal-Wohnung an der Straße Am Hermanns-Hain gesehen. Seitdem ist auch ihr Smartphone ausgeschaltet.

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Ksenjas Schwester vertraute der MOPO ein Foto an, dass die Vermisste in einem Weihnachtspulli zeigt. „Die Familie war ihr immer sehr wichtig“, so Tina Bajkalov. Hinweise an die Sylter Polizei unter Telefon 04651 70470