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In der alten „Seekiste“ in St. Peter-Ording eröffnet am 7. April offiziell das „Salt & Silver“ – acht Meter über dem Meeresspiegel.
  • Eines der bekannten Stelzenhäuser in St. Peter-Ording. Acht Meter über dem Meeresspiegel ist es (noch) nicht vom steigendem Meerespiegel betroffen.
  • Foto: Marvin Tomé

Auf Stelzen: Hamburger Szene-Gastro zieht an die Nordsee

Bislang fand man das beliebte Hamburger Restaurant „Salt & Silver“ neben dem Park Fiction auf St. Pauli. Jetzt wollen die Inhaber jedoch hoch hinaus – und ziehen mit einem zweiten Laden in den Norden. Auf Stelzen und mit legendärem Nordsee-Ausblick wird in St. Peter-Ording künftig im Pfahlbau gekocht, genossen und angestoßen.

Nachdem die Türen bereits am 1. April für einen ausgewählten Kreis das erste Mal geöffnet wurden, findet die offizielle Eröffnung noch in dieser Woche statt. Da für den eigentlichen Termin am 7. April kurzfristig eine Springflut vorausgesagt ist, werden auf dem Pfahlbau acht Meter über dem Strand von St. Peter-Ording erst ab dem 8. April die Türen geöffnet. „Wir mussten unser Opening glatt um einen Tag verschieben“, so Gastronom Johannes „Jo“ Riffelmacher zur MOPO.

Unter anderem Fisch, Meeresfrüchte, Brotzeit, Kuchen und Torten werden ab dem kommenden Freitag serviert. Inspiriert sind die Gerichte von Reisen um die ganze Welt.

Hamburger Gastro im Norden: „Salt & Silver“ in St. Peter-Ording

Bei der Erstellung der Speisekarte dachten Riffelmacher und Thomas „Cozy“ Kosikowski aber auch an die Umwelt.

Bei der Erstellung der Speisekarte haben die Gastronomen nicht nur an den Geschmack, sondern auch an die ökologische Verantwortung gedacht. hfr / Salt & Silver
Bei der Erstellung der Speisekarte haben die Gastronomen nicht nur an den Geschmack, sondern auch an die ökologische Verantwortung  gedacht.
Bei der Erstellung der Speisekarte haben die Gastronomen nicht nur an den Geschmack, sondern auch an die ökologische Verantwortung gedacht.

„Was auf der Karte steht, lässt uns nicht nur das Wasser im Mund zusammenlaufen, sondern genügt auch unseren selbst gesetzten hohen Ansprüchen an ökologische Verantwortung in der Gastronomie“, so die beiden Gastronomen. 

Ökologische Verantwortung bei neuem „Salt & Silver“

Die Fische stammen demnach aus saisonalem und nachhaltigem Fang, tierische Erzeugnisse ausschließlich aus Freiland-Haltung und auch das Obst und Gemüse kommen saisonal aus der Region.

Gastronom Johannes „Jo“ Riffelmacher wird künftig in St. Peter-Ording den Kochlöffel schwingen. hfr / Salt & Silver
Gastronom Johannes „Jo“ Riffelmacher wird künftig in St. Peter-Ording den Kochlöffel schwingen.
Gastronom Johannes „Jo“ Riffelmacher wird künftig in St. Peter-Ording den Kochlöffel schwingen.

„Der verbleibende klimatische Fußabdruck wird über ein obligatorisches ‚1% Klima-Tip‘ verkleinert, das in Wiederaufforstungsprojekte fließt.“


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Für die Zubereitung der Leckereien schafften die Gastronomen für den neuen „Salt & Silver“-Standort einen 180 Zentimeter langen Lavastein-Grill an, „auf dem wir alles brutzeln werden, was das Herz höher schlagen lässt“. 

Wohlfühl-Konzept: „Fischgrill & Strandbar“

Das Konzept der neuen Wohlfühl-Oase im Norden lautet „Fischgrill & Strandbar“ – das neue „Salt & Silver“ am Meer soll sich nach „Rauch- und Feuer-Aromen, nach knuspriger Fischhaut und fettigen Fingern“ anfühlen. „Nach salzig-mineralischem Schaumwein oder eiskaltem Bier im Glas, mit Sonnenbrille auf der Nase“, so die Gastronomen. 

Mit ihrem Konzept wollen Riffelmacher und Kosikowski das „Erbe“ der Familie Haupt antreten, die in dem Pfahlbau 44 Jahre lang die „Seekiste“ betrieben hat. Um dem gerecht zu werden, steckte das Team viel Arbeit in „ihr neues Baby“.

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Trotz Sturmflut-Saison wurde den Winter über gehämmert, geschliffen und eingerichtet. Ohne Heizung und ohne fließendes Wasser ein ganz schöner Kraftakt. Doch trotz allen Umbauten bleibt auch ein Teil des alten „Seekisten“-Charmes erhalten: Noch aus den 60er-Jahren stammen die originalen dänischen Farstrup-Stühle, die für die kommende Eröffnung restauriert und neu gepolstert wurden. 

Ohne Heizung und fließend Wasser arbeitete das „Salt & Silver“-Team den Winter über an dem neuen Restaurant in St. Peter-Ording. hfr / Salt & Silver
Ohne Heizung und fließend Wasser arbeitete das „Salt & Silver“-Team den Winter über an dem neuen Restaurant in St. Peter-Ording.
Das „Salt & Silver“-Team arbeitete den Winter über an dem neuen Restaurant in St. Peter-Ording.

„Wir treten dieses Erbe mit dem Anspruch an, unseren Gästen eine ebenso herzliche Wohlfühloase zu bieten.“ Diese neue Oase können Kund:innen ab dem kommenden Freitag selbst entdecken – Reservierungen können erst seit Dienstag online gemacht werden.

Bereits in den ersten zwölf Stunden wurden „völlig absurde 1183 Reservierungen getätigt“, sagt Riffelmacher der MOPO. „Obwohl man nur für vier Wochen im Voraus reservieren kann. Wird wohl ein wilder Sommer für uns am Strand!“

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