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Kreuzfahrtschiff
  • Das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 1“ liegt in der norwegischen Hauptstadt Oslo vor Anker.
  • Foto: picture alliance/dpa/Steffen Trumpf

Der brutale Kreuzfahrt-Crash in der Pandemie

Jahrelang konnte die Kreuzfahrtbranche ausschließlich mit teils satten Wachstumsraten aufwarten. Die Corona-Pandemie machte durch weitere Wachstumspläne aber einen dicken Strich – der Aufschwung ist beendet.

Mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs „Mein Schiff 1“ von TUI Cruises geht am kommenden Dienstag die Kreuzfahrtsaison in Rostock-Warnemünde zu Ende. Es ist der letzte von insgesamt 47 Anläufen, die insgesamt knapp 100.000 Passagiere an Bord hatten, sagte Hafen-Geschäftsführer Jens Scharner. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es noch gut 600.000 Seereisende, die bei 196 Schiffsanläufen an und von Bord gingen. Wie es im Jahr 2022 weitergehen wird, könne angesichts der aktuellen Corona-Situation noch nicht seriös beurteilt werden. „Der Hafen ist auf jeden Fall sehr gut auf einen Re-Start vorbereitet.“

Wegen Corona: Kreuzfahrtbranche kommt vom Kurs ab

Scharner zeigte sich angesichts der schwierigen Lage der internationalen Kreuzfahrtbranche im zu Ende gehenden Jahr insgesamt zufrieden mit der Bilanz. „In der Ostsee gehörten wir zu den wenigen Häfen, die überhaupt Anläufe von Kreuzfahrtschiffen verzeichnen konnten.“ Hintergrund seien die unterschiedlichen Einreisebestimmungen der Länder. Allerdings hätten insbesondere die schwedischen Häfen davon profitiert, dass Passagiere von deutschen Häfen aus Rundreisen antreten konnten. Zudem gab es Schiffsreisen, die in Warnemünde starteten und dann nach einigen Tagen wieder zurückkamen, ohne irgendwo angelegt zu haben.

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Mit der im Mai in Betrieb gegangenen Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde habe der Rostocker Hafen ein deutliches Zeichen für eine positive Zukunft der Branche setzen können, sagte Scharner. An den beiden Warnemünder Liegeplätzen P7 und P8 können damit zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden. Wegen der Pandemie konnte jedoch bislang nur die „Aidasol“ bei regulären Anläufen mit Landstrom versorgt werden. Nach Synchronisationstests konnte sich auch das Kreuzfahrtschiff „Aidaprima“ am 25. Juni erfolgreich an die neue Landstromanlage in Warnemünde anschließen. (dpa/alu)

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