Vor St.-Pauli-Spiel: Mutmaßlicher Dosenwerfer bei Anreise nach Hamburg gestoppt
Nach den Ausschreitungen in Kiel vom vergangenen Wochenende, als es zum Konflikt zwischen Magdeburg-Fans und Einsatzkräften kam, fahndete die Bundespolizei nach mutmaßlichen Schlägern, Flaschen- und Dosenwerfern. Einer von ihnen wurde nun offenbar wiedererkannt: Der 20-Jährige wollte sein Team im Spiel gegen den FC. St. Pauli am Sonntagmittag unterstützen. Doch Beamte erkannten ihn wieder.
Nach den Ausschreitungen in Kiel vom vergangenen Wochenende, als es zum Konflikt zwischen Magdeburg-Fans und Einsatzkräften kam, fahndete die Bundespolizei nach mutmaßlichen Schlägern, Flaschen- und Dosenwerfern. Einer von ihnen wurde nun offenbar wiedererkannt: Der 20-Jährige wollte sein Team im Spiel gegen den FC. St. Pauli am Sonntagmittag unterstützen. Doch Beamte erkannten ihn wieder.
Die Bundespolizei bereitete sich intensiv auf das Spiel beider Vereine vor, da Auseinandersetzungen zwischen Fans bei St. Pauli und Magdeburg nach Einschätzung von Beamten immer möglich seien. Daher beobachteten die Kräfte bereits die Anreise der insgesamt 615 Gäste-Fans – 450 allein waren in einem Zug am Sonntagmorgen gekommen.
Bierdosen geworfen? Bundespolizei nimmt Mann (20) fest
Ab der Haltestelle Uelzen kontrollierten Bundespolizisten die Magdeburger Fans. Und gegen 8.30 Uhr wurden sie bereits fündig: Die Kräfte, die schon am vergangenen Wochenende in Kiel im Einsatz waren, erkannten einen Mann (20) wieder, der in Kiel Bierdosen auf die Beamten geworfen haben und anschließend geflüchtet sein soll. Nach ihm sei seitdem gefahndet worden, bestätigte Woldemar Lieder, Sprecher der Bundespolizei, auf MOPO-Nachfrage hin.
Er habe erheblichen Widerstand bei der Festnahme geleistet und sei daraufhin in Gewahrsam genommen worden – er muss bis Spielende in der Zelle bleiben. Gegen ihn wird nun in diversen Verfahren ermittelt, unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Das könnte Sie auch interessieren: Carsharing-Polo als Drogentaxi: „Spare für ein eigenes Auto“
Im Hamburger Hauptbahnhof wurde dann noch ein 22-Jähriger festgenommen, der Kräfte beleidigt haben soll: Ihm sollen die Überwachungs- und Lenkungsmaßnahmen der Bundespolizisten nicht gefallen haben. Laut Lieder fanden die Beamten bei ihm Vermummungsgegenstände. Auch er kam in Gewahrsam.
Nach dem Spiel zwischen Kiel und Magdeburg am vergangenen Wochenende war es am Kieler Hauptbahnhof zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizisten gekommen. Vier Beamte und zwei Fans wurden dabei verletzt, der Bahnhof war knapp drei Stunden voll gesperrt.