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Der 46 Meter lange Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" der DGzRS-Station Helgoland war bei starkem Seegang im Einsatz für den verletzten Skipper einer Segelyacht.
  • Der 46 Meter lange Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" der DGzRS-Station Helgoland war bei starkem Seegang im Einsatz für den verletzten Skipper einer Segelyacht.
  • Foto: Helmut Hofer/ Die Seenotretter – DGzRS

Rettungsaktion in der Nordsee: Verletzter Skipper von Yacht geborgen

Mehrere Stunden lang waren die Seenotretter der Station Deutsche Bucht/Helgoland am Sonntagabend beschäftigt. Ein Skipper war bei starkem Seegang auf einer Segelyacht gestürzt und musste unter den erschwerten Bedingungen gerettet werden. 

Gegen 18 Uhr meldete die Besatzung der Segelyacht den Sturz des Skippers bei der Seenotleitung Bremen. Der 61-Jährige hatte sich bei dem Sturz im Brustbereich verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Die 16 Meter lange Yacht habe sich zu diesem Zeitpunkt rund 15 Seemeilen (etwa 28 Kilometer) nördlich der Insel Langeoog befunden, teilten die Seenotretter mit. 

Mega-Einsatz: Starker Seegang erschwert die Lage

„Hermann Marwede“ heißt der Rettungskreuzer, der sofort Kurs auf die Segelyacht nahm, außerdem wurde ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter alarmiert. Doch bei starkem Wind (bis 50 km/h) und Seegang war es für die Retter aus der Luft unmöglich, medizinisches Personal auf die Yacht abzuseilen. „Zu groß waren die Gefahren durch Mast und Takelage des sich im Seegang ständig stark bewegenden Schiffes.“

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Notarzt und Notfallsanitäter seilten stattdessen auf die „Hermann Marwede“ ab, die über ein spezielles Hubschrauberarbeitsdeck verfügt. Gegen 19.20 Uhr erreichte der Rettungskreuzer samt medizinischem Personal schließlich die Segelyacht, gemeinsam fuhren die Schiffe in die Jademündung, da dort mit weniger Seegang zu rechnen war, heißt es. 


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Während der Reise habe außerdem ein Notfallsanitäter die Besatzung der Segelyacht durchgängig über Funk beraten.

Endlich! Verletzter kommt ins Krankenhaus 

Der Verletzte blieb „glücklicherweise stabil“, so die Seenotretter, und nach Erreichen der Jademündung habe auch die Wellenhöhe deutlich abgenommen.

Nahe der Insel Minsener Oog konnte der Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" bei der Segelyacht längsseits gehen. Die Seenotretter stiegen auf die Yacht über, um dem verletzten Skipper zu helfen. Die Seenotretter – DGzRS
Nahe der Insel Minsener Oog konnte der Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" bei der Segelyacht längsseits gehen. Die Seenotretter stiegen auf die Yacht über, um dem verletzten Skipper zu helfen.
Nahe der Insel Minsener Oog konnte der Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ bei der Segelyacht längsseits gehen. Die Seenotretter stiegen auf die Yacht über, um dem verletzten Skipper zu helfen.

Auf Höhe der Minsener Oog konnten Rettungskräfte und medizinisches Personal des Hubschraubers den 61-Jährigen dann endlich stabilisieren und an Bord der „Hermann Marwede“ bringen. Im Bordhospital des Seenotrettungskreuzers versorgten sie den Mann, bis der Rettungshubschrauber eintraf und ihn schließlich ins Krankenhaus flog.

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