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Die Halbinsel Bug auf Rügen
  • Auf der Halbinsel Bug auf Rügen soll das „Baltic Island Eco Resort“ entstehen.
  • Foto: picture alliance / ZB

Protest gegen geplantes Mega-Resort auf Ostsee-Insel

Es soll eines der größten touristischen Projekte Europas werden: Die Insel Rügen soll eine riesige Ferienanlage bekommen. Im Norden der Ostseeinsel wird das „Baltic Island Eco Resort“ mit Platz für 2300 Gäste geplant. Die Kosten liegen bei 680 Millionen Euro. Ein Verein, der sich um den Schutz der Insel kümmert, will das Bauprojekt stoppen. 

Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet, sollen auf dem 2,2 Quadratkilometer großen Grundstück vier Hotels, rund 290 Ferienhäuser, eine Therme, eine Markhalle und ein Marktplatz, ein Reiterhof, ein Künstlerdorf und sogar eine Kapelle und ein Kino entstehen.

Der Entwurf zeigt, wie das „Baltic Island Eco Resort“ auf Rügen aussehen soll. Architekteturbüro Krause und Bohne
Der Entwurf zeigt, wie das „Baltic Island Eco Resort“ auf Rügen aussehen soll.
Der Entwurf zeigt, wie das „Baltic Island Eco Resort“ auf Rügen aussehen soll.

An einem Erlebnishafen würden in Zukunft 400 Liegeplätze zur Verfügung stehen. Noch in diesem Jahr könnten die Bauarbeiten auf der ehemals militärisch genutzten Halbinsel beginnen. Drei bis vier Jahre soll die Fertigstellung dauern.

Rügen: Mega-Resort auf Ostsee-Insel geplant – jetzt gibt es Protest

Auch wenn die Anlage samt dem drei Kilometer langen Strand öffentlich zugänglich bleiben soll: Nicht alle sind glücklich über den Bau des Mega-Resorts. Der Verein Insula Rugia e.V. hat eine Online-Petition gestartet, mit der er das Projekt stoppen will. Er setzt sich nach eigenen Angaben für den Schutz, die Pflege und die Entwicklung der Ostseeinsel ein.

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Der Verein kritisiert, dass Rügen schon jetzt unter den vielen Touristen leide und sich in unmittelbarer Nähe des Plangebiets ein Naturschutzgebiet befindet. Mit dem Bau würde die Insel an Lebensqualität für Einheimische und Reiz für Urlauber verlieren sowie ein bedeutender Lebensraum zerstört werden. Über 5600 Unterstützer haben die Petition bislang unterschrieben. (mhö)

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