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Gedenken auf dem Joseph-Carlebach-Platz
  • Gedenken auf dem Joseph-Carlebach-Platz im Grindelviertel: Rabbiner Shlomo Bistritzky hält ein Gebet.
  • Foto: Nina Gessner

Zeichen gegen Antisemitismus: Asklepios spendet für die Bornplatzsynagoge

Gedenken im Grindelviertel: Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz hat es auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Rotherbaum) am Montag eine Trauerzeremonie gegeben. Zu der von der Jüdischen Gemeinde organisierten Veranstaltungen kamen auch Vertreter der Stadt, des Klinik-Unternehmens Asklepios sowie Schüler der benachbarten jüdischen Schule.

„Vor 86 Jahren entfesselte sich hier auf dem ehemaligen Bornplatz eine Welle der Gewalt“, sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit in Erinnerung an die Reichspogromnacht und die dabei zerstörte Bornplatzsynagoge. Die SPD-Politikerin verwies auf den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland und betonte, dass Hamburg eine weltoffene Stadt sei, die mit dem geplanten Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge ein Zeichen setzen wolle.

Bürgerschaftspräsidentin: „Wir stehen fest an der Seite der Hamburger Juden“

„Wir stehen fest an der Seite der Hamburger Juden und an der Seite des israelischen Volkes“, so Carola Veit. Daniel Sheffer, Vorsitzender der Stiftung Bornplatzsynagoge, erinnerte an die seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 noch immer in der Gewalt der Terroristen befindlichen Geiseln und die Bedeutung des Angriffs für die Juden weltweit. „Seit dem 7. Oktober ist unser Leben anders geworden“, so Sheffer.

Hamburgs Landesrabbiner Shlomo Bistritzky sprach ein Gebet. Die Opernsängerin Annika Mendrala sang die Totenklage „El meleh rachamim“. Vom Klinikkonzern Asklepios wurde ein Scheck über 25.000 Euro für die Stiftung Bornplatzsynagoge überreicht.

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Sprecher Rune Hoffmann zur MOPO: „Vor dem Hintergrund des Hamas-Massakers in Israel am 7. Oktober möchten wir ein Zeichen für Toleranz und gegen Hass, Antisemitismus und Ausgrenzung setzen.“ Mit der Spende wolle man unter anderem Projekte der Stiftung unterstützen, die Begegnungen zwischen Juden und Andersgläubigen ermöglichen, um gegenseitiges Verständnis zu fördern und Gemeinsamkeiten zu entdecken.

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