Wo Altona und Hamburg um einen Fisch kämpfen
Einige sind wegen ihrer Größe nicht zu übersehen, andere sind wunderschön und fallen trotzdem kaum auf. Dabei lohnt es sich, genauer hinzugucken. Hamburg als Stadt am Wasser hat viele Brunnen. Wir haben neben den stadtbekannten imposanten Wasser-Bauwerken auch einige Brunnen entdeckt, die im Verborgenen vor sich hin plätschern.
Einige sind wegen ihrer Größe nicht zu übersehen, andere sind wunderschön und fallen trotzdem kaum auf. Dabei lohnt es sich, genauer hinzugucken. Hamburg als Stadt am Wasser hat viele Brunnen. Wir haben neben den stadtbekannten imposanten Wasser-Bauwerken auch einige Brunnen entdeckt, die im Verborgenen vor sich hin plätschern.
Einsame Nymphe
Ganz verlassen steht sie da, die Brunnenfigur auf dem Behn-Brunnen. Seit den 1960er Jahren muss sich die Okeanide (in der griechischen Mythologie eine Tochter des Meeresgottes Okeanos) mit einem schmucklosen Betonbecken zufrieden geben. Die denkmalgeschützte Bronzefigur stand ursprünglich auf einer Ziersäule und trägt ein Schiffsmodell. Entworfen hat sie 1890 der Altonaer Künstler Wilhelm Giesecke.

Göttin am Fischmarkt
Über den Fischmarkt wacht die Göttin der Weisheit und Beschützerin der Handwerker. Minerva steht auf einem barocken Brunnensockel. Die ursprüngliche, stark beschädigte Figur wurde 1989 vom Bildhauer Hans Kock ersetzt.

Giganten im Wasser
Zwei Zentauren kämpfen um den Fisch – der Stuhlmannbrunnen auf dem Platz der Republik in Altona von 1900 symbolisiert den Kampf zwischen Altona und Hamburg um die Vorherrschaft als „Fischhauptstadt“. Bei einer Führung kann man den Brunnen auch von innen besichtigen.

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Putzige Pinguine
Sechs freche Pinguine spazieren seit 1912 auf dem Rand des Brunnens im Rosengarten des Stadtparks umher. Die Figuren des weltbekannten Tierplastikers August Gaul wurden häufig entwendet und mussten durch Repliken ersetzt werden.

Denkmal für die Marktfrauen
Seit Jahrhunderten bezieht Hamburg Obst und Gemüse aus den Vierlanden. Den Marktfrauen zu Ehren wurde 1878 dieser Brunnen mit einer Frau in Vierländer Tracht errichtet, der frisch restauriert auf dem Hopfenmarkt zu sehen ist.

Besiegter Drache
Hygieia, die griechische Göttin der Gesundheit, ziert den Brunnen im Innenhof des Rathauses. Der Drache zu Füßen der Göttin symbolisiert die besiegte Cholera-Epidemie, der 1892 8000 Hamburger zum Opfer fielen.


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Bunt in Bergedorf
In den 1980er Jahren wurde der Sievers Brunnen in Bergedorf nach einer Renovierung bunt. Denkmalschützer sind wenig begeistert, aber die meisten Bergedorfer lieben den farbigen Brunnen, den Carl Sievers, damals Besitzer der Bergedorfer Wasserwerke, 1888 der Stadt geschenkt hat.
Hoch hinaus am Hansaplatz
Mit 17 Metern Höhe überragt der Brunnen den Hansaplatz in St. Georg. Die Hansa, eine Allegorie auf Macht und Stärke des Hansebundes, krönt das Bauwerk von 1878, das von vier historischen Persönlichkeiten flankiert wird.