Was soll aus dem Elbtower werden? Stimmen Sie ab!
„Die Ruine steht da noch für Jahre“: Mit diesen klaren Worten hat ein Projektentwickler die Zukunft des Hamburger Elbtowers umrissen. An dem halbfertigen Wolkenkratzer in der HafenCity ruhen seit Monaten die Arbeiten, weil die Bauherrin Signa Prime pleite ist – als Teil des zerbröselnden Firmenimperiums des österreichischen Unternehmers René Benko mit in die Pleite gerissen. Wie soll’s nun weitergehen? Stimmen Sie ab – die Auflösung gibt’s ab Freitag, 12. April, in der ersten Ausgabe der neuen WochenMOPO!
Eigentlich sollte die Bauruine, derzeit rund 100 Meter hoch, so schnell wie möglich verkauft und dann fertiggestellt werden. Doch daraus wird nichts: Die Gläubiger haben Ende März überraschend entschieden, René Benkos Luxus-Immobilienfirma Signa Prime nicht in Konkurs gehen zu lassen. Stattdessen soll das Unternehmen nach österreichischem Recht in einem langwierigen Treuhandverfahren abgewickelt werden.
Nun übernimmt also ein Treuhänder das Kommando im insolventen Unternehmen Signa Prime. Und der kann sich Zeit lassen bei der Verwertung der Immobilien Benkos.
Der Vorteil für die Gläubiger. Sie könnten langfristig 20 bis 30 Prozent ihrer Gelder wiedersehen. Bei einem normalen deutschen Insolvenzverfahren beträgt diese Quote gerade einmal neun bis zehn Prozent, weil es unter Zeitdruck oft zu Verkäufen unter Wert kommt.
Der Nachteil für Hamburg: Wann es beim Elbtower-Bau endlich weitergeht, ist damit völlig offen. Und ob er jemals die angepeilte Höhe von 245 Metern erreichen wird, ebenso. Wäre eine Mini-Version mit der jetzigen Höhe eine Alternative? Stimmen Sie ab! Die Auflösung gibt’s ab Freitag, 12. April: in der ersten Ausgabe der neuen WochenMOPO! (mp)