x
x
x
  • Foto: picture alliance/dpa

Solidarität in der Corona-Krise: So hilft man sich in Hamburg gegenseitig

Schulen und Kitas schließen, Veranstaltungen fallen aus – Hamburg reagiert auf die Ausbreitung des Coronavirus. Alltägliche Erledigungen werden für Betroffene und Menschen in Risikogruppen zur Herausforderung. Unternehmen und kulturelle Einrichtungen fürchten um ihre Existenz. Doch die Solidarität der Hamburger ist groß – die MOPO zeigt auf, welche Hilfsangebote es jetzt schon in der Stadt gibt.

Nachbarn in Facebook-Gruppen, die PR-Agentur „Gute Leude Fabrik“ oder auch der Hamburger Tierschutzverein: Sie alle machen vor, wie es geht. Ob Einkaufshilfen, Kinder- oder Haustierbetreuung: die Stadt hält zusammen und engagiert sich gemeinsam für ein positives Miteinander in Zeiten der Corona-Pandemie.

Austausch und Nachbarschaftshilfe

In der Facebook-Gruppe „#Coronahilfe Hamburg“ bieten zahlreiche Nachbarn ihre Hilfe bei Einkäufen und anderen Erledigungen an. Wer Hilfe anbieten möchte, kann einfach sein Angebot mit dem Postleizahl-Gebiet posten, in dem er wohnt. Außerdem können hier auch Menschen in Quarantäne und in Risikogruppen um Hilfe bitten. Weiterhin sammelt der Administrator Spenden für Bedürftige. Neben dieser Gruppe gibt es auch in den schon existierenden Stadtteilgruppen Nachbarschaftshilfen und ein offenes Ohr.

>> Hamburg hält zusammen: Hier MOPO-Titelseite runterladen und Nachbarn helfen!

Titelseite Helferaktion

Unsere Titelseite vom 14. März!

Foto:

MOPO

Einkaufshilfe für Ü60-Jährige

Die PR-Agentur „Gute Leude Fabrik“ bietet ab Montag (16. März) eine Einkaufshilfe für über 60-Jährige an. Täglich sollen fünf Haushalte in den Vierteln Sternschanze, St. Pauli, Eimsbüttel und Altona-Nord mit einem Einkauf unterstützt werden. Die Bestellungen können bis 12 Uhr mittags unter der Telefonnummer 040- 797557820 oder per Mail an joker@guteleudefabrik.de gesandt werden. Der Einkauf wird bis zu einem Wert von 30 Euro ausgelegt und nachmittags ab 16 Uhr nach Hause geliefert.

Das könnte Sie auch interessieren: Gesellschaft im Corona-Modus: 10 Dinge, die jeder tun kann, um uns allen zu helfen

Der Hamburger Tierschutzverein nimmt Tiere von Corona-Patienten auf, die sich nicht selbst um ihre Lieblinge kümmern können. Infizierte, die sich nicht mehr um ihre Haustiere kümmern können, sollen sich bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle melden, um eine Sicherstellung nach den geltenden behördlichen Vorsichtsmaßnahmen zu gewährleisten.

Hilfe und Informationen für Hamburger Unternehmer

Die Auswirkungen des Coronavirus bekommen auch die Hamburger Unternehmer zu spüren. Die Finanzämter bieten daher verschiedene steuerliche Hilfsangebote an wie die eine Herabsetzung oder Aussetzung laufender Vorauszahlungen zur Einkommensteuer bzw. Körperschaftssteuer. Außerdem hat die Handelskammer Hamburg für Unternehmer eine Info-Hotline für Corona-Themen eingerichtet. Hier können auch Fragen zum Umgang mit dem Virus im Unternehmensalltag gestellt werden. 

Aktuelle Informationen der Stadt Hamburg

Wo befinden sich die Risikogebiete? Die Schulen sind geschlossen – was ist mit der Kinderbetreuung? Fragen wie diese, beantwortet das Stadtportal auf hamburg.de/coronavirus. Außerdem gibt es hier aktuelle Informationen zu den Plänen des Senats im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Wer darüber hinaus noch offene Fragen hat, kann sich an die Hamburger Hotline zum Coronavirus wenden 040 – 428 284 000 oder an den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117.

Sie kennen weitere Hilfsangebote, die in unserer Auflistung fehlen? Schreiben Sie uns an online@mopo.de – am besten mit dem Betreff „Solidarität in der Corona-Krise“.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp