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  • Foto: picture alliance/dpa

Rewe, Edeka & Co.: Wird überhaupt noch geliefert?

In den Zeiten der Corona-Krise soll jeder möglichst zuhause bleiben. Einkaufen ist zwar noch erlaubt, aber vielen Menschen ist auch dabei unwohl. Praktisch, dass es auch dafür heutzutage eine Lösung gibt: Einige Supermärkte liefern Lebensmittel sogar bis vor die Haustür. Doch geht das momentan überhaupt noch? Schließlich hatten viele Menschen die Idee, dieses Angebot zu nutzen. Die Lieferservices sind komplett ausgelastet.

„Rewe“, „Edeka“ und „Real“ bieten online nicht nur Haushaltsutensilien oder Gartenmöbel an, sondern auch Lebensmittel. Während der Corona-Krise greifen viele Menschen auf diese Art des Einkaufens zurück und überlasten damit teils das System. „Aufgrund von erhöhtem Bestellaufkommen kann es vorkommen, dass wir Ihnen momentan leider keine freien Liefertermine mehr anbieten können. Wir danken für Ihr Verständnis.“ – so prangt es einem direkt entgegen, wenn man den Online-Shop von „Real“ aufruft. „Auch in unserem Online-Lebensmittelshop hat sich die Nachfrage deutlich erhöht“, äußert ein Sprecher der Supermarktkette, als die MOPO nachhakt. Der Grund: Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

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Logistik und Warenversorgung seien an die aktuelle Situation angepasst worden, trotzdem komme es „zu temporären Engpässen, da wir hier an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen“. Dadurch, dass die Zahl der Bestellungen im Online-Shop exponentiell wächst, gibt es mittlerweile einen Lebensmittel-Lieferdienst-Vorlauf von zehn Tagen bei Real.

Wer jetzt denkt, er könne künftig online hamstern, hat sich geschnitten: Wenn die Ware nicht im Markt ist, kann sie bei „Real“ auch nicht online verkauft werden. Besondere Engpässe gebe es beispielsweise bei Konserven, Mehl, Nudeln und Hygieneartikeln.

Wegen Corona: Rewe baut Kapazitäten aus

Aufgrund von verstärkter Nachfrage baute „Rewe“ sogar die Kapazitäten des Unternehmens aus. Bundesweit in 75 Lieferservice-Städten und Umland liefert der Markt Lebensmittel. Doch auch mit Ausbau kommt „Rewe“ nicht schnell genug gegen den Wust an Bestellungen an: „Die hohe Nachfrage kann ausgebuchte Lieferzeitfenster von ein bis zwei Wochen mit sich bringen.“, so sagt ein Sprecher von „Rewe“. Aber abgesehen von verlängerten Lieferzeiten sei Rewe gut aufgestellt: „Wir haben eine sehr gut funktionierende Infrastruktur mit einer gesicherten Warenversorgung.“

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Auch „Edeka“ scheint voll ausgelastet: aufgrund der hohen Auslastung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können auf die MOPO-Anfrage derzeit keine näheren Informationen gegeben werden. „Aktuell liegt unsere volle Priorität darauf, die sichere Versorgung der Menschen in Deutschland mit Lebensmitteln aufrechtzuerhalten.“, heißt es.

Geliefert wird aber auch hier noch. Die Kunden müssen sich also nur etwas länger gedulden als normalerweise – Lebensmittel sind aber auch online noch verfügbar.

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