Brisanter Fund und schwieriger Einsatz: Fliegerbombe gesprengt – Druckwelle spürbar
Erneut ist auf dem Gelände der Holborn Raffinerie im Harburger Hafen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Diesmal ist der Fund aber weitaus brisanter – denn es handelt sich um eine besonders schwere Bombe. Sie wurde vor Ort gesprengt.
Der Fund wurde der Feuerwehr gegen 9.30 Uhr gemeldet. Der Kampfmittelräumdienst rückte an. Es handelte sich um eine 500-Kilo-Fliegerbombe. Laut einem Sprecher lag sie unter Wasser.
Die Bombe sollte zunächst am Abend vor Ort gesprengt werden. Gegen 14 Uhr war die Bombe durch Taucher freigelegt und eine Sprengladung angebracht.
Fliegerbombe in Hamburg gefunden: Schwieriger Einsatz
Das gestaltete sich schwierig, weil der Taucher durch einen engen Schacht zwölf Meter in die Tiefe tauchen musste. „Ein Anheben der Bombe war zu gefährlich. Sie hatte einen Langzeitzünder von dem niemand wusste wie intakt er noch ist“, sagte Feuerwehrsprecherin Anna Koch zur MOPO.
Laut einer Feuerwehrsprecherin sei dies erfolgreich geschehen. „Der Einsatz war schwierig. Die Sprengung musste so vorgenommen werden, dass möglichst wenig Gefahr von ihr ausgeht.“
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Es wurde ein Sperrradius von 300 Metern festgelegt und ein Warnradius von 1000 Metern. „Es muss niemand evakuiert werden, weil dort niemand wohnt“, sagte die Sprecherin. Die Druckwelle war nach MOPO-Informationen innerhalb des 1000 Meter Sperrradius deutlich wahrzunehmen.