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Polizeibeamte stehen vor einem Gebäude in einem Gewerbegebiet in Weißensee.
  • Polizisten bei einer Razzia, die durch Erkenntnisse von „EncroChat“-Daten in Berlin durchgeführt wurde.
  • Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken

paid„EncroChat“-Ermittlungen: Warum Hamburgs Polizei Personal abzieht – trotz Mega-Erfolg

Die abgefischte Dealer-Korrespondenz der „EncroChat“-Server sorgt für massenweise Verfahren und Verhaftungen in Hamburg. Jan Reinecke, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), erklärt im MOPO-Interview, wieso die Ermittlungen so ein bemerkenswerter Erfolg sind, die Personal-Planung dies aber torpedieren könnte. Und: ob eine Legalisierung von Cannabis der Polizei helfen würde.

MOPO: Die Verdächtigen, die bisher ermittelt wurden – sind das eher kleine oder auch größere Fische?
Reinecke: „Kleine Fische“ gibt es unter den „EncroChat“-Verfahren praktisch gar nicht. Es sind ausschließlich Personen, die vom Kilogramm- bis in den Tonnenbereich mit illegalen Drogen gehandelt haben. Von „kleinen Fischen“ könnte man höchstens bei denjenigen sprechen, die in den festgestellten Fällen den „großen Fischen“ als Handlanger dienten. Viel wichtiger ist: „EncroChat“ half dabei, „Big Playern“, von denen die Strafverfolgung bislang gar nichts wusste, ihr Handeln nachzuweisen. Denen hätte die Polizei ihre Taten niemals nachweisen können, weil sie die Fäden im Hintergrund über ihr „EncroChat“-Handy in der Hand hielten und nicht mehr offen in Erscheinung treten mussten.

Aus welchen Nationen kommen die Dealer? In welchen Stadtteilen wohnen sie?
Die Mitglieder der festgestellten Dealernetzwerke sind multi-ethnischer Herkunft. Bei den hier festgestellten Big Playern – die den Strafverfolgungsbehörden bisher so nicht bekannt waren – handelte es sich um Personen deutscher und albanischer Nationalität. Sie alle handelten stadtweit.

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