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  •  Omaima A. (35), Witwe des Berliner Rappers und späteren IS-Mitglieds Denis Cuspert im Landgericht.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Pflicht als Ehefrau erfüllt“: Hamburger IS-Witwe weist alle Vorwürfe von sich

Zum Auftakt ihres Strafprozesses hat die Witwe des Berliner Gangsterrappers und späteren IS-Mitglieds Denis Cuspert („Deso Dogg“) die Vorwürfe der Bundesanwaltschaft durch ihren Anwalt zurückweisen lassen. Sie habe im IS-Gebiet ihre Kinder betreut und den Haushalt geführt, wie es ihre Pflicht als Ehefrau gewesen sei, ließ sie ihren Verteidiger Tarig Elobied erklären. 

Die Anklage wolle aus politischen Motiven jeden Aufenthalt im früheren IS-Gebiet kriminalisieren, so der Anwalt. Auch habe die 35-jährige Deutsch-Tunesierin keine Sklavin gehalten.

Die Bundesanwaltschaft wirft Omaima A. Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Sie soll Anfang 2015 mit drei kleinen Kindern ihrem Mann nach Syrien gefolgt sein und sich dort dem Islamischen Staat angeschlossen haben.

Eins der vielen Fotos vom Mobiltelefon der Hamburgerin Omaima A.: Es zeigt sie mit dem verstorbenen IS-Terroristen Denis Cuspert („Deso Dogg“).

Eins der vielen Fotos vom Mobiltelefon der Hamburgerin Omaima A.: Es zeigt sie mit dem verstorbenen IS-Terroristen Denis Cuspert („Deso Dogg“).

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hfr

Hamburgerin soll 13-Jährige als Sklavin gehalten haben

Die gebürtige Hamburgerin wird ferner des Menschenhandels und eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit beschuldigt, weil sie eine 13-jährige Jesidin zeitweise als Sklavin in ihrem Haushalt gehalten haben soll. Nach dem Tod ihres ersten Mannes im Frühjahr 2015 habe sie dessen Freund Cuspert geheiratet, der später ebenfalls zu Tode kam. (dpa)

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