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Die Deutsche Bahn hat jetzt den neuen Fahrplan vorgestellt (Symbolfoto).
  • Die Deutsche Bahn hat jetzt den neuen Fahrplan vorgestellt (Symbolfoto).
  • Foto: picture alliance/dpa/Moritz Frankenberg

Mehr ICE-Verbindungen nach Hamburg: Das bringt der Fahrplanwechsel der Bahn

Ab Dezember können sich Reisende auf einen neuen Fahrplan der Deutschen Bahn einstellen. Neue Nachtzüge, schnellere Verbindungen in den Süden und zusätzliche Fahrten nach Osteuropa: Der neue Fahrplan soll ab Dezember zahlreiche Verbesserungen bringen. Doch dafür müssen Fahrgäste auch tiefer in die Tasche greifen.

Für Reisende von und nach Hamburg gibt es Erleichterungen. So wird die ICE-Linie Basel-Köln-Dortmund bis nach Hamburg verlängert. „So wird die Achse zwischen der Dom- und der Hansestadt qualitativ weiter aufgewertet“, sagte Fernverkehrsvorstand Michael Peterson bei der Vorstellung des Plans am Montag. Auch zum Frankfurter Flughafen soll es mehr Verbindungen geben, vor allem aus nördlich gelegenen Städten. Neu sind auch zweistündliche Verbindungen nach Karlsruhe, Freiburg und Basel. Dabei sollen sogenannte „XXL“-ICE 4 mit 918 Sitzplätzen und acht Fahrradstellplätzen zum Einsatz kommen.

Nach dem Ende von baubedingten Einschränkungen im Dortmunder Hauptbahnhof und der Umleitung über Gelsenkirchen, bestehen ab 15. April nächsten Jahres auch wieder stündliche Verbindungen von/nach Dortmund.

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Zusätzlich zum Stundentakt fahren künftig bis zu acht Sprinter- beziehungsweise Verstärkerzüge zwischen Hamburg und Köln, teilweise auch mit Halt in Osnabrück und Bremen sowie in Bonn. Und der ICE um 20.46 Uhr ab Berlin wird nach dem neuen Plan täglich statt bisher nur sonntags fahren.

Bessere Verbindungen und verdichtete Takte

Doch über die Zuverlässigkeit der Schnellzüge sagen die zahlreichen Taktverdichtungen im nächsten Jahr wenig aus. Ein neues Pünktlichkeitsziel für 2023 hatte Peterson am Montag zumindest nicht parat. Klar bleibt nur: Auch kommenden Jahr bremsen zahlreiche Baustellen weiterhin den Verkehr aus. Peterson: „Mehrwöchige Baumaßnahmen sind bereits im neuen Fahrplan enthalten“.

Zahlreiche Baustellen bremsen den Verkehr aus

Aus Sicht des Ehrenvorsitzenden des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, sind die Baumaßnahmen an vielen Stellen überaus notwendig. „Es wird hier eher zu wenig gebaut als zu viel“, sagte er. „Es gibt da ja auch gute Umleitungsmöglichkeiten. Das ist nicht das wirklich große Problem.“

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Die neuen Angebote gehen mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember auch mit einer Erhöhung der Fahrpreise einher. Um durchschnittlich fünf Prozent hebt die Bahn die Preise im Fernverkehr dann an. Das hatte der Konzern bereits Ende September bekannt gemacht. Die sogenannten Flextickets kosten dann sogar knapp sieben Prozent mehr. (dpa)

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