Neue Oper für Hamburg: Kühne-Pläne immer konkreter – prominenter Platz im Visier
Mit seiner Idee, die Hamburger Staatsoper abzureißen und neu zu bauen, hat Milliardär Klaus-Michael Kühne im vergangenen Jahr für Aufruhr gesorgt. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich zurückhaltend. Jetzt wurde bekannt, dass die Gespräche zwischen Kühne und der Stadt weiterlaufen und sich zusätzliche Details ergeben haben.
Mit seiner Idee, die Hamburger Staatsoper abzureißen und neu zu bauen, hat Milliardär Klaus-Michael Kühne im vergangenen Jahr für Aufruhr gesorgt. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich zurückhaltend. Jetzt wurde bekannt, dass die Gespräche zwischen Kühne und der Stadt weiterlaufen und sich zusätzliche Details ergeben haben.
„Die Stadt ist weiterhin mit Herrn Kühne und seiner Stiftung im Gespräch über seine Idee und die Rahmenbedingungen, die notwendig wären, um sie zu realisieren”, heißt es auf MOPO-Anfrage am Sonntag aus der Kulturbehörde.
Klaus-Michael Kühne will neues Opernhaus für Hamburg
Kühne hatte im vergangenen Jahr im Gespräch mit dem „Spiegel” angekündigt, die denkmalgeschützte Staatsoper in der Nähe des Gänsemarktes am liebsten abreißen zu wollen. An deren Stelle möchte er stattdessen ein modernes „Immobilienprojekt“ entwickeln. Kostenpunkt: 300 bis 400 Millionen Euro.

Für die Planung und den Bau tat Kühne sich mit dem österreichischen Immobilieninvestor René Benko zusammen, der auch den Elbtower in der HafenCity hochzieht. Gemeinsam hätten sie der Stadt das Haus über ein Mietkauf-Modell anbieten wollen, dabei müsste die Stadt die Immobilie zunächst mieten und nach Ablauf einer Frist kaufen.
Zwischen Elphi und Elbtower: HafenCity könnte neuer Standort werden
Mehrere Pläne sind nun vom Tisch: „Ein Abriss des denkmalgeschützten Opernhauses an der Dammtorstraße und ein Mietkauf-Modell wären für die Stadt keine Optionen”, sagt eine Sprecherin der Kulturbehörde. Nach Informationen des „Abendblatts” soll Benko inzwischen auch nicht mehr Teil des Vorhabens sein.

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Doch da die Gespräche mit Kühne weiterlaufen, scheint der Bau einer neuen Oper weiterhin möglich zu sein. Aber wo könnte sie stehen? Von Beginn an hätte der Milliardär das neue Opernhaus gern in die HafenCity gebaut. Das Baufeld 85 am Baakenhöft – zwischen Elbphilharmonie und der Elbtower – soll nach Angaben des „Abendblatts” nun näher ins Auge gefasst werden. Die Kulturbehörde wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern.