Wie aus Kita-Leiterin Jacky die neue Morning-Show-Moderatorin wurde
Als „Achterbahn der Gefühle“ bezeichnet Jacqueline Kovacevic den vergangenen Monat. Kein Wunder: Mit 40 Jahren hat sie entschieden, ihren Job als Kita-Leiterin aufzugeben und ganz neu durchzustarten – als „Morning Show“-Moderatorin bei „Radio Hamburg“. Der MOPO hat sie von ihrem turbulenten Leben erzählt und wie sie den Job beim Radio ergattert hat.
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Als „Achterbahn der Gefühle“ bezeichnet Jacqueline Kovacevic den vergangenen Monat. Kein Wunder: Mit 40 Jahren hat sie entschieden, ihren Job als Kita-Leiterin aufzugeben und ganz neu durchzustarten – als „Morning Show“-Moderatorin bei „Radio Hamburg“. Der MOPO hat sie von ihrem turbulenten Leben erzählt und wie sie den Job beim Radio ergattert hat.
In den „Radio Hamburg“-Räumlichkeiten an der Spitalerstraße fühlt sich Jacqueline Kovacevic ziemlich wohl. „Hier waren mir alle von Anfang an sympathisch“, sagt sie. Kovacevic, die von allen „Jacky“ genannt wird, sitzt auf einem grauen Sofa, die Beine übereinandergeschlagen und strahlt.
Zirkus, Kinder: „Jackys“ Leben war bisher sehr turbulent
Das bisherige Leben der 40-jährigen Bramfelderin war turbulent. Als Teenager folgte sie ihrer ersten großen Liebe in das Zirkusleben, wurde mit 16 zum ersten Mal Mutter. Fünf Jahre später wurde sie wieder sesshaft – zuerst während einer medizinischen Ausbildung, bis sie Erzieherin wurde. Seit zehn Jahren hat sie diesen Job nun schon inne, bekam zwischendurch ihr zweites Kind und ihr erstes Enkelkind.
„Nun ist es Zeit für eine Veränderung“, sagt „Jacky“ im Gespräch mit der MOPO. Die Chance bot sich Anfang Oktober, als Christian „Stübi“ Stübinger von „Radio Hamburg“ auf sie zukam und von dem Casting für eine neue „Morning Show“-Moderatorin berichtete. „Ich betreue sein Kind in der Kita und ihm hat es wohl gefallen, wie ich beim Elternabend immer alle zugequatscht habe“, sagt sie lachend. Am ersten Tag des Bewerbungszeitraums sendete sie ganz nach ihrem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ ihr Video ein, kam in die Top 10, in die Top 3 und wurde nach mehreren Tests und Übungen schließlich als neue Moderatorin ausgewählt. „Damit hätte ich niemals gerechnet“, sagt sie.
Ihren Job in der Kita gibt Jacqueline Kovacevic zum Ende des Jahres mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. „Es hat mich sehr bewegt, wie traurig viele Eltern waren“, sagt sie. „Ich habe die Arbeit immer gern gemacht, aber muss jetzt an mich denken, mich weiterentwickeln und meine Träume leben.“
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Bis zu ihrer ersten Show am 2. Januar warten noch Atem-, Sprech- und sogenannte Fahrtrainings auf Jacqueline Kovacevic, in denen sie lernt, mit der Technik umzugehen. „Davor habe ich noch ein wenig Bammel, weil ich technisch nicht so begabt bin“, gibt sie zu. Aber sonst würde sich die Arbeit in einer Kita und beim Radio ja gar nicht so sehr unterscheiden: „Bei beidem muss man kreativ, kollegial und empathisch sein“, so „Jacky“.