• Der Hamburger CDU-Fraktionschef Dennis Thering kann sich Markus Söder als Kanzler vorstellen. (Symbolbild)
  • Foto: Axel Heimken/picture alliance/dpa

„Instinkt und Durchsetzungskraft“: Hamburgs CDU-Fraktionschef wirbt für Kanzler Söder

Wer wird Deutschlands nächster Kanzler oder Kanzlerin? Kandidaten gibt es schon einige. Der Hamburger CDU-Fraktionschef Dennis Thering erklärt, warum er sich Markus Söder (CSU) gut in dieser Position vorstellen könnte.

Der neue CDU-Vorsitzende muss aus Sicht des Hamburger CDU-Fraktionschefs Dennis Thering nicht zwangsläufig auch der nächste Kanzlerkandidat der Union sein. „Ich persönlich könnte mir auch einen Kanzler Söder sehr gut vorstellen“, sagte der 36-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Jens Spahn und Markus Söder: „Gute Krisenmanager“

Zugleich zollte er auch Gesundheitsminister Jens Spahn großen Respekt – und schloss nicht aus, dass der doch noch als Parteivorsitzender kandieren könnte.

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„Jens Spahn und Markus Söder haben in der Corona-Pandemie bewiesen, dass sie gute Krisenmanager sind“, unterstrich Thering. „Sie haben Instinkt und Durchsetzungskraft gezeigt. Das brauchen wir jetzt.“ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet habe dagegen „einige unglückliche Entscheidungen getroffen“.

Spahn neuer CDU-Chef?

Die CDU will auf ihrem Parteitag im Dezember einen neuen Bundesvorsitzenden wählen. Kandidaten sind bislang Laschet, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen. Spahn hatte angekündigt, als Teampartner von Laschet anzutreten.

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Mehreren Unionspolitiker aus Baden-Württemberg werben inzwischen offen dafür, dass Spahn neuer CDU-Chef wird. Sie haben an Laschet, Merz und Röttgen appelliert, zugunsten von Spahn auf ihre Kandidatur zu verzichten. CSU-Chef Markus Söder wiederum liegt in Umfragen bei der Frage nach der Kanzlerkandidatur vorn. Er betont allerdings immer wieder, er sehe seinen Platz in Bayern.

Er sei sehr gespannt, was passieren werde, sagte Thering. „Vielleicht überlegt es sich Jens Spahn ja noch.“ Die Grundvoraussetzungen für den Wettbewerb um den Parteivorsitz seien ja nun ganz andere als vor der Corona-Krise, als Spahn die Unterstützung von Laschet angekündigt habe. „Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“ (dpa/aba)

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