Hochbeet-Streit: Hamburger Bar-Chef gärtnert wild – jetzt gibt es Ärger
Eigentlich wollte „Klinkerbar“-Inhaber Aaron Hasenpusch nur ein Beet vor seinem Eimsbütteler Lokal pflanzen – eine nette Idee, die auch Passanten erfreuen könnte. So war zumindest der Plan – bis plötzlich das Bezirksamt sich einschaltete.
Rund um eine Eiche vor der „Klinkerbar“ am Eppendorfer Weg gibt es seit einigen Wochen ein Hochbeet. Das komme anscheinend gut an, so der Inhaber: „98 Prozent der Menschen die vorbeilaufen, müssen lächeln“, meint Aaron Hasenpusch (29), der die Bar zusammen mit Marianus von Hörsten (30) im Oktober 2020 eröffnete – ein Jahr, nachdem sie das „Restaurant Klinker“ in Harvestehude gestartet hatten.
Es gibt jedoch ein Problem: Eigentlich ist so ein Beet gar nicht erlaubt, was auch Hasenpusch schnell zu spüren bekam. „Es gab Anwohnerbeschwerden, dass der Baum nicht atmen kann.“ Die gingen direkt ans Bezirksamt, wie der Gastronom erzählt: „Plötzlich steht dann ein Baumwirt vor einem und erzählt einem was über die Gesundheit junger Eichen.“
Eigentlich wollte „Klinkerbar“-Inhaber Aaron Hasenpusch nur ein Beet vor seinem Eimsbütteler Lokal pflanzen – eine nette Idee, die auch Passanten erfreuen könnte. So war zumindest der Plan – bis plötzlich das Bezirksamt sich einschaltete.
Rund um eine Eiche vor der „Klinkerbar“ am Eppendorfer Weg gibt es seit einigen Wochen ein Hochbeet. Das komme anscheinend gut an, so der Inhaber: „98 Prozent der Menschen die vorbeilaufen, müssen lächeln“, meint Aaron Hasenpusch (29), der die Bar zusammen mit Marianus von Hörsten (30) im Oktober 2020 eröffnete – ein Jahr, nachdem sie das „Restaurant Klinker“ in Harvestehude gestartet hatten.
Es gibt jedoch ein Problem: Eigentlich ist so ein Beet gar nicht erlaubt, was auch Hasenpusch schnell zu spüren bekam. „Es gab Anwohnerbeschwerden, dass der Baum nicht atmen kann.“ Die gingen direkt ans Bezirksamt, wie der Gastronom erzählt: „Plötzlich steht dann ein Baumwirt vor einem und erzählt einem was über die Gesundheit junger Eichen.“
Hamburg: Streit in Eimsbüttel um illegales Hochbeet
Es folgte ein E-Mail-Austausch mit dem Bezirksamt Eimsbüttel. Das bittet Hasenpusch zunächst, das Beet innerhalb von 14 Tagen abzubauen und bietet dem Gastronom eine kostenlose Grünpatenschaft an: Damit können Grünflächen im öffentlichen Raum generell bepflanzt werden, jedoch „unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen“.

Laut Hasenpusch würden einige der Regeln der Patenschaft in der belebten Gegend vor der „Klinkerbar“ jedoch keinen Sinn ergeben. Er bemühte sich um einen Kompromiss beim Amt und bat um mehr Zeit. „Es kam nur eine plumpe Antwort zurück. Das hat sehr frustriert“, so der Barbesitzer.
Gastronom Hasenpusch: „Was ist mit der Kulturstadt Hamburg los?“
Das Amt verwies dabei stetig auf die Unzulässigkeit des Beetes. Auch gegenüber der MOPO erklärt es, dass „illegal errichtete Hochbeete im öffentlichen Raum keinesfalls von uns genehmigt werden.“ Das Beet sei allein aus „baumbiologischer Sicht“ nicht tragfähig, es hätte außerdem keinen Antrag auf Sondernutzung gegeben. Das Beet sei von einem Mitarbeiter der Behörde vor der Bar entdeckt worden, der „den Gastronom auch vor Ort angesprochen“ hatte. Im Gespräch mit Aaron Hasenpusch soll dieser erzählt haben, dass die Anwohnerbeschwerden zu der Ortsbegehung geführt hatten.
„Was ist mit der Kulturstadt Hamburg los?“ fragt sich Hasenpusch. „Ich habe keine Lust mehr, der Stadt meine Energie zu geben.“ Schon häufiger soll es bei extra organisierten Veranstaltungen der Bar Zoff mit Behörden gegeben haben – gerade auch, weil die Nachbarschaft nicht den direkten Kontakt suche, sondern sich direkt ans Bezirksamt wende: „Die Leute wissen nicht, was sie mit ihren Stänkereien so auslösen“, so Hasenpusch.
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Er wünsche sich zudem generell dynamischere Behörden, welche die Probleme einzeln betrachten würden. Den Hochbeet-Fall habe er öffentlich gemacht, um zu zeigen, „mit welchen Banalitäten man nach zwei Jahren coronabedingter Gastropause konfrontiert wird. Dass man sich mit solchen Sachen beschäftigt, anstatt das Leben wieder zu genießen.“
Bis Fristende am 6. Mai will sich Hasenpusch dennoch weiterhin beim Bezirksamt um einen Kompromiss bemühen. Der Kampf um das Hochbeet ist also noch nicht ganz vorbei.