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Erdkröte im Hamburger Naturschutzgebiet Eppendorfer Moor.
  • Erdkröte im Hamburger Naturschutzgebiet Eppendorfer Moor.
  • Foto: dpa

Millionenspritze für Hamburgs Parks: „Unsere Stadt ist eine grüne Stadt“

Mit einer Millionen-Förderung vom Bund will Hamburg mehr Artenreichtum in seinen Parks und Naturschutzgebieten schaffen. „Natürlich Hamburg! Die artenreiche Stadt“ ist nach Angabe der Umweltbehörde das erste urbane Naturschutzgroßprojekt in Deutschland.

Am Freitag übergaben Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm im Stadtpark den Förderbescheid an Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne): 17 Millionen Euro gibt es vom Bundesumweltministerium. Weitere 5,6 Millionen Euro legt die Stadt dazu. Innerhalb von zehn Jahren werden damit Maßnahmen in 14 Naturschutzgebieten, 19 Parks und entlang von vier Hauptverkehrsadern umgesetzt.

In den Parkanlagen sollen etwa kräuterreiche Wiesen, Gehölzmäntel und extensive Gebrauchsrasen entwickelt werden. In den Naturschutzgebieten geht es um Maßnahmen zur Besucherlenkung – etwa im Schnaakenmoor – sowie des Naturerlebens, etwa durch die App „Natürlich Hamburg!“. Dadurch würden, so die Behörde, gleichzeitig die Artenvielfalt gesichert und Biotope erhalten und verbessert.

Hamburg startet Naturschutzprojekt „Natürlich Hamburg!“

„Unsere Stadt ist eine grüne Stadt“, sagte Kerstan, „und das soll sie trotz Klimawandel bleiben. Artenvielfalt braucht Raum, naturnahes Stadtgrün einen grünen Daumen – diesem ökologischen Anspruch wird das Naturschutzgroßprojekt gerecht.“ Er hoffe, dass Hamburg mit „Natürlich Hamburg!“ auch andere Städte inspirieren könne.

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Lemke sieht im Projekt App „Natürlich Hamburg!“ eine Investition in die Zukunft: „Städte brauchen Natur“, sagte die Bundesumweltministerin. „Grünflächen nehmen bei Starkregen das Wasser auf und speichern es für Dürreperioden, Bäume sorgen für Schatten und Schutz an heißen Tagen, artenreiche Wildblumenwiesen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.“ (mp)

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