Die besten Italiener Hamburgs: Hier geht die „Cuneo“-Chefin selbst gern essen
Italienische Restaurants gibt es in Hamburg viele. Doch wo schmecken Pasta, Pizza und Minestrone noch wie bei „Mamma“? Franca Cuneo muss es wissen! Sie ist die Chefin von Hamburgs ältester Trattoria: Seit mehr als 115 Jahren kommen im „Cuneo“ an der Davidstraße (St. Pauli) traditionell italienische Speisen auf den Tisch. Der MOPO hat die 40-Jährige verraten, wo sie selbst gern essen geht.
Italienische Restaurants gibt es in Hamburg viele. Doch wo schmecken Pasta, Pizza und Minestrone noch wie bei „Mamma“? Franca Cuneo muss es wissen! Sie ist die Chefin von Hamburgs ältester Trattoria: Seit mehr als 115 Jahren kommen im „Cuneo“ an der Davidstraße (St. Pauli) traditionell italienische Speisen auf den Tisch. Der MOPO hat die 40-Jährige verraten, wo sie selbst gern essen geht.
„Paolino Sardegna“ – frische Ravioli und sardische Weine
„Hier feiern wir schon seit vielen Jahren unsere privaten Familienfeste“, sagt Franca Cuneo. „Die Atmosphäre ist herzlich und familiär. Die Gäste sollten unbedingt nach den frischen Ravioli fragen. Außerdem serviert Familie Cherchi hier richtig gute Kalbskoteletts. Und es gibt eine tolle Auswahl an Weinen aus Sardinien.“
Hudtwalckerstraße 16 (Winterhude), Di-So 17-22.30 Uhr, Tel. (040) 33 98 30 18

„Osteria La Botte“ – Fast Food aus Sizilien
„Das Restaurant sieht eher aus wie ein Bistro, die Atmosphäre ist etwas kühler. Aber sie können dort richtig gut kochen“, sagt Franca Cuneo.

„Hier gibt es sizilianische Spezialitäten, die man in Italien als schnellen Imbiss isst. Zum Beispiel die Arancini – das sind frittierte Reisbällchen, die mit Fisch, Fleisch oder Gemüse gefüllt sind. Außerdem lohnt sich die Pasta alla Norma mit Aubergine und Tomatensoße. Zum Nachtisch empfehle ich die Cannoli, die frittierten Teigrollen mit Ricotta-Füllung.“
Bahrenfelder Steindamm 109 B (Bahrenfeld), Mo-Sa 12-22 Uhr, Tel. (040) 76 48 17 77
„Osteria Gatto Nero“ – hausgemachte Pasta
„Im Eppendorfer Weg gibt es ja viele große Italiener, wo alle hingehen“, so Franca Cuneo. „Dieser hier ist noch ein echter Geheimtipp. Das ,Gatto Nero‘ ist klein und heimelig. Es wird vom Ehepaar Scrascia geführt.

Ich gucke immer, was es aktuell an frischer Pasta gibt. Es gibt zwar keine riesige Auswahl, aber dafür ist eben alles selbstgemacht, wie die Tortellini oder die frische Lasagne.“
Eppendorfer Weg 193 (Eimsbüttel), Di-Sa 17-22 Uhr, Tel. (0151) 65 44 65 28
„Nello“ – guter Fisch und ein Gefühl wie im Süden
„Das Nello ist ein größeres Restaurant im Portugiesenviertel, bei dem man auch draußen sitzen kann“, sagt Franca Cuneo. „Die Atmosphäre ist hier ganz besonders, vor allem im Sommer, wenn es bei gutem Wetter drumherum so wuselig wird. Da fühlt man sich wie im Süden.

Ich liebe dort die Fischplatte, auch für zwei, mit verschiedenen Fischsorten je nach Tagesangebot. Aber es gibt hier auch Pasta und Pizza.“
Ditmar-Koel-Straße 26 (Neustadt), Di-So 12-23 Uhr, Tel. (040) 32 84 69 59
„Ristorante Da Franco“ – Lammkarree und Kunst
„Matteo Bruni betreibt dieses kleine Lokal. Er ist der Sohn des italienischen Künstlers Bruno Bruni“, so Franca Cuneo.

„Die Männer in dieser Familie können außergewöhnlich gut kochen – und malen! Eine absolute Empfehlung ist das Lammkarree in Kräuter-Knoblauchsoße. Dazu gibt es auch Bilder und Skulpturen von Bruno Bruni im Restaurant zu sehen.“
Eppendorfer Landstraße 74 (Eppendorf), Di-Fr 12-15 und 18-0 Uhr, Sa 18-0 Uhr, Tel. (0177) 300 23 51
Das „Cuneo“:
Stammgäste schwören auf die Minestrone, die hausgemachten Ravioli und die Kalbsleber in Salbeibutter – das „Cuneo“ ist eine echte Gastro-Legende in Hamburg. Am 2. Mai 1905 eröffnete Francesco Cuneo, der eigentlich als Straßenmusikant nach Hamburg kam, die Trattoria an der Davidstraße – und damit das erste italienische Restaurant Hamburgs. Enkel Franco Cuneo übernahm 1963 das urige Kiez-Lokal in dritter Generation. Seit 2005 ist dessen Tochter Franca die Chefin. Und das „Cuneo“ längst eine Institution. Wo früher vor allem Gastarbeiter und Seeleute speisten, gehen heute auch viele junge Gäste, Touristen, Politiker und Prominente wie Musiker Udo Lindenberg und Schauspieler Ulrich Tukur ein und aus. Auch Pop-Ikone Grace Jones und Hollywoodstar Pierce Brosnan sollen hier schon gegessen haben. Das „Cuneo“ ist gemütlich, die legendäre Musikbox in der Ecke und unzählige Fotos und Kunstwerke an den Wänden. Gekocht wird schlicht, dafür aber nach traditionell italienischen Familienrezepten. Und die Weine, selbst importiert, tragen Familienetiketten. Davidstraße 11 (St. Pauli), Mo-Sa 17-0 Uhr, Tel. (040) 31 25 80