Miese Zulassungs-Masche entlarvt: Darum müssen Halter ewig auf einen Termin warten
Ein Autokauf ist ein aufregender Schritt und in den meisten Fällen ein sehr schönes Ereignis. Umso unangenehmer ist es, wenn der Wagen erst einmal sechs Wochen in der Garage stehen muss, weil es keine Termine für die Zulassung gibt. Die sind in Hamburg in den vergangenen Wochen zur Dealing-Ware geworden. Jetzt schreitet die Verkehrsbehörde ein – und verrät eine praktische Alternative.
Ein Autokauf ist ein aufregender Schritt und oft ein schönes Ereignis. Umso unangenehmer ist es, wenn der Wagen erst einmal sechs Wochen in der Garage stehen muss, weil es keine Termine für die Zulassung gibt. Die sind in Hamburg in den vergangenen Wochen zur Deal-Ware geworden. Jetzt schreitet die Verkehrsbehörde ein – und verrät eine praktische Alternative.
Um die 40 Tage müssen Hamburger im Moment im Schnitt auf einen Termin für die Zulassung ihres neuen Pkw warten. „Wir haben weiterhin bei der Zulassung eine unbefriedigende Terminlage, aktuell sind es vier bis sechs Wochen Vorlaufzeit für einen Zulassungstermin“, sagt Dennis Heinert, Sprecher der Verkehrsbehörde.
Hamburg: Probleme mit Pkw-Zulassungen
Diese kämpft bereits seit einigen Wochen mit einer Software-Umstellung. Kürzlich ist aber ein anderes Problem viel größer geworden: „Private Anbieter blocken in erheblichem Ausmaße Termine, um diese dann irregulär an Privatkunden weiter zu verkaufen. Dies verschärft nicht nur die bestehende Terminproblematik, sondern erhöht auch die Kosten für die Kundinnen und Kunden, da die Preise der Drittanbieter für diese Termine oftmals deutlich dreistellig sind“, so Heinert.
Das Problem, erklärt der Sprecher, trete immer mal wieder in verstärktem Ausmaße auf. Gerade würden sich die „Termin-Dealer“ Komplikationen während der Softwareumstellung zunutze machen. Doch der Landesbetrieb Verkehr (LBV) geht das Problem an: So würden Mitarbeiter zusätzliche Schichten übernehmen, neue werden eingestellt und es wurde eine SMS-Verifizierung bei der Terminbuchung eingeführt. „Zudem überprüft der LBV das System auf etwaige Blockierbuchungen von Drittanbietern. Solche Termine werden gelöscht. Dadurch werden aktuell immer auch wieder zeitnahe Termine frei“, sagt Dennis Heinert. Und: „Weitere technische und organisatorische Maßnahmen gegen Missbrauch und werden in den nächsten Wochen wirksam.“
Das könnte Sie auch interessieren: Diesel statt Benzin: Millionen-Schaden nach Tank-Irrtum in Hamburg
Seine Empfehlung außerdem: „Aktuell empfehlen wir deshalb allen Privatnutzern, die Zulassung ihrer Fahrzeuge online durchzuführen. Hierbei gibt es aktuell keine erhöhten Wartezeiten, die Unterlagen werden den Anmeldern nach wenigen Tagen per Einschreiben zugestellt.“