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Zahlreiche Nachtschwärmer sind auf der Großen Freiheit unterwegs.
  • Hamburg geht mit mehr Lockerungen in den Herbst als im vergangenen Jahr. Was bedeutet das für die Infektionszahlen? (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Corona: Wie Hamburg die vierte Welle klein halten will

Um die nächste Corona-Welle möglichst klein zu halten, hat die Hamburger Gesundheitsbehörde pünktlich zum Ende der Herbstferien noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es für Reiserückkehrer besondere Regeln gibt, die es dringend zu beachten gilt. Gleichzeitig warnt sie auch vor falsch-positiven Testergebnissen.

Rückkehrer aus dem Ausland müssen entweder einen Impfnachweis, einen gültigen Genesenen-Nachweis oder ein negatives Corona-Testergebnis vorlegen, wenn sie nach Deutschland einreisen. Besondere Regeln gelten für alle, die aus Hochrisiko- oder Virusvariantengebieten zurückkehren: Für sie ist eine digitale Einreiseanmeldung Pflicht, Ungeimpfte müssen dazu für zehn Tage in Quarantäne, die durch einen Test nach fünf Tagen verkürzt werden kann. Rückkehrer aus Variantengebieten müssten sogar 14 Tage zu Hause bleiben, teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Corona: Wie Hamburg die nächste Welle klein halten will

In Schulen werden die Maßnahmen verschärft: Statt wie bisher zwei müssen Hamburger Schüler die ersten 14 Tage nach den Herbstferien drei Tests pro Woche durchführen, Reiserückkehrer sogar zum ersten Schultag ein negatives Testergebnis vorweisen – „um Infektionen möglichst rasch zu erkennen“, erklärt Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. Auch die Maskenpflicht an Schulen würde weiter bestehen bleiben.

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Doch die Behörde warnt auch: „Weil ein Schnelltest eines anderen Herstellers als bislang verwendet wird, kommt es bei ungenauer Befolgung der Anleitung möglicherweise vermehrt dazu, dass Tests fälschlicherweise ein positives Ergebnis anzeigen.“ Wichtig sei es, so Helfrich weiter, einen reibungslosen Beginn nach den Ferien zu ermöglichen.


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Für alle anderen gilt seit Montag: Corona-Schnelltests sind nicht mehr kostenfrei und werden im Rahmen der 3G-Nutzung nur noch von medizinischen Anbietern anerkannt. Laut Angaben der Gesundheitsbehörde gibt es in der Stadt verteilt zurzeit rund 80 Anbieter, darunter Ärzte, Apotheken, Hilfsorganisationen und medizinische Labore, bei denen man sich für 3G-Besuche testen lassen könne. Alle anderen Zertifikate seien nicht zulässig, so Helfrich: „Um ein flächendeckendes Angebot zu gewährleisten, sind in Gebieten mit unzureichenden Test-Kapazitäten zusätzliche Anbieter von den Behörden mit Testungen bereits beauftragt worden.“ Die Tests kosten zwischen 12 und 40 Euro.

Ziel der genannten Maßnahmen und Regeln sei es, das betont Helfrich, Infektionszahlen klein zu halten, auch wenn man erwartungsgemäß mit mehr Infektionen rechnen müsse. Im vergangenen Jahr hatten die Herbstferien den Einstieg in die zweite Welle der Corona-Pandemie gebildet. (dg/dpa)

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