GDL Streik Ausfälle
  • Die GDL bestreikt ab Montag erneut den Personenverkehr. Das sorgt für Ausfälle auf vielen Bahn-Strecken. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Bodo Marks

Bahnstreik: Diese Pendler-Strecken sorgen im Norden für Ärger

Warten auf den nächsten Anschluss! Ab Montagmorgen ruft die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zum nächsten bundesweiten Bahnstreik auf. Das bekommen auch Pendlerinnen und Pendler im Norden stark zu spüren: Schon jetzt vermeldet die Bahn Ausfälle und Einschränkungen auf vielen Strecken von und nach Hamburg.

Gute Nerven brauchen offenbar Bahn-Reisende zwischen Schwerin und Hamburg. Dort fallen laut Reiseauskunft der Deutschen Bahn alle Verbindungen aus. Eine einzige „Alternative“ meldet die Bahn für Pendler und Pendlerinnen aus der Region Ludwigslust: Mit zwei Privatbahnen über Berlin-Spandau wäre der Hamburger Hauptbahnhof in gut vier Stunden zu erreichen.

Viele Ausfälle bei der Bahn, AKN und Metronom fahren

Zwischen Kiel und Hamburg sieht es auf den Bahngleisen nicht viel besser aus. Drei Verbindungen um 4.59 Uhr, 6.27 Uhr und 8.27 Uhr sollen Stand Sonntagnachmittag von der Ostseestadt nach Hamburg fahren. Alle anderen Verbindungen entfallen am Montagmorgen.

Die Regionalzüge der DB Regio zwischen Lübeck und Hamburg sollen mit einer statt zwei Fahrten pro Stunde verkehren. Auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Hamburg, die die Bahn-Tochter Start Unterelbe betreibt, waren am Sonntag noch keine kompletten Ausfälle eingetragen. Auf der Teilstrecke zwischen Cuxhaven und Stade sollen allerdings montagfrüh Busse des Schienenersatzverkehrs anstelle der Züge fahren.

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Die Hamburger S-Bahn plant für die beiden Streiktage mit einem durchgehenden 20-Minuten-Takt auf den Hauptlinien S1, S3 und S21. Die Verstärkerlinien S31, S2 und S11 fallen aus. Wer mit dem Metronom aus Niedersachsen oder der schleswig-holsteinischen AKN reisen will, kann dagegen entspannt bleiben: Beide Unternehmen sind vom GDL-Streik nicht betroffen und bedienen den normalen Fahrplan.

Im Regional- und S-Bahnverkehr peile die Bahn bundesweit an, etwa 40 Prozent des Zugverkehrs zu bedienen. Das Angebot könne jedoch „je nach Region stark schwanken“, teilte der Konzern mit. Im Fernverkehr sei damit zu rechnen, dass sogar nur ein Viertel aller Fahrten wie gewohnt angeboten werden könne.

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