Nachdem der FC Bayern München zuletzt zum siebten Mal die deutsche Meisterschaft gewinnen konnte, zählen sie auch in der laufenden Saison zu den Favoriten auf den Titel. Können die Münchner den Titel verteidigen und wer hat noch Chancen auf die Meisterschaft? Die Favoriten im Überblick.
Der Topfavorit – FC Bayern München
Die Bayern gelten auch in der neuen Saison als Top-Favorit auf den Titel und konnten in den ersten Spielen der Saison ihre Ambitionen unterstreichen. Mit Spielern wie Andreas Obst, Johannes Voigtmann oder Oscar da Silva haben sie gleich drei Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft in ihren Reihen, die über den Sommer bei der Europameisterschaft ordentlich Selbstvertrauen tanken durften.
In den ersten sechs Spielen der Saison mussten die Münchner erst eine Niederlage einstecken und stehen mit 10 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, haben allerdings auch erst ein Spiel weniger als der Spitzenreiter aus Trier.
Die letzten beiden Saisons der BBL beendeten die Münchner auf dem ersten Tabellenplatz, was auch in diesem Jahr das ausgeschriebene Ziel ist. Für den Weltmeistertrainer der deutschen Nationalmannschaft, Gordon Herbert, ist diese Saison bei den Bayern die letzte, bevor er im Sommer die kanadische Nationalmannschaft übernehmen wird.
Auch die Basketball Wettanbieter sehen den FC Bayern mit Abstand als größten Favoriten auf den Titel und alles andere als die Titelverteidigung wäre eine Überraschung.
Alba Berlin
Nach ihrer letzten Meisterschaft in der Saison 2022 wollen die Berliner nun wieder den Titel in die Hauptstadt holen. Nach einer enttäuschenden letzten Saison, die auf dem 7. Platz der BBL endete und auch in der Euroleague nicht erfolgreicher lief, wurden die Berliner auf dem Transfermarkt aktiv. Mit insgesamt 14 Neuzugängen und 9 Abgängen startete die Mannschaft von dem neuen Cheftrainer Pedro Calles in die BBL Saison.
Mit vier Siegen aus den ersten sechs Spielen steht Alba auf dem fünften Platz der Tabelle, womit die Berliner von einem eher durchwachsenen Saisonstart sprechen können. Unter den vier Siegen steht allerdings ein 62-67 Sieg gegen den FC Bayern, womit Alba schon früh in der Saison ihre Konkurrenzfähigkeit unterstreichen konnte.
Trotz der umstrukturierten Mannschaft scheint Alba bereits früh in der Saison in Form zu kommen und nach zuletzt 3 enttäuschenden Spielzeiten könnte es dieses Jahr wieder zu einer langen Saison reichen. Erstmals seit 2018 haben die Berliner sich nicht für die EuroLeague qualifiziert, wodurch der Fokus voll und ganz auf der BBL liegt.
Die Voraussetzungen für Alba scheinen zwar besser als in den letzten Jahren und nach den Bayern gelten sie als größter Favorit auf den Titel.
Ratiopharm Ulm
Auch wenn der Saisonstart für die Ulmer eher enttäuschend verlief, scheint es undenkbar, dass der Finalist aus dem letzten Jahr nicht noch in seine Form finden wird. Nach der bitteren Niederlage im Finale, gegen den FC Bayern München, wollen die Ulmer in diesem Jahr den großen Triumph erreichen.
Im Vergleich zum Kader der letzten Saison gab es allerdings einige Veränderungen im Kader, da gleich acht Spieler den Verein verließen und 14 neue Gesichter in die Mannschaft kamen. Dass es schwer wird, von Beginn an als eingespieltes Team zu agieren, war sicherlich absehbar und so stehen die Ulmer nach sieben Spielen nur auf Rang 13 der Tabelle.
Wenn die Ulmer zu ihrer Form aus der vergangenen Saison finden können, haben sie definitiv Chancen, erneut gute Playoffs zu spielen, doch der Titelgewinn scheint dann doch etwas unwahrscheinlich, wenn man sich erneut mit den überragenden Münchnern messen muss.
Geheimfavorit – Gladiators Trier
Mit einem solchen Saisonstart der Mannschaft aus Trier hätten vor Saisonbeginn wohl die wenigsten gerechnet. Nach sieben Spielen steht das Team an der Spitze der Tabelle und musste erst eine Niederlage einstecken.
Gemeinsam mit Science City Jena gelang in der letzten Saison der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse und bislang scheint der Erfolg anzuhalten. Dass der Titel in diesem Jahr nicht das Ziel für das Team sein wird, ist sicherlich klar, doch wenn sie die Leistung und Euphorie beibehalten können, scheint es nicht undenkbar, dass auch ein Aufsteiger am Ende der Saison den Titel gewinnen kann.
Im Gegensatz zu den anderen Favoriten, haben die Gladiators keine Doppelbelastung durch die EuroLeague, was grade zum Ende der Saison ein entscheidender Vorteil in Bezug auf Belastungssteuerung sein kann.
Nach einem überraschenden Saisonstart hat das Team aus Trier zwar gezeigt, dass sie in der BBL bestehen können, doch einen Titelgewinn scheint eher eine Sensation als tatsächlich realistisch.
Die Wettquoten der Favoriten auf den Titelgewinn
Bereits vor Saisonbeginn bietet der deutsche Wettanbieter Bwin Quoten auf den Gesamtsieger der BBL an. Übersicht der Favoriten:
| Team | Quote |
|---|---|
| FC Bayern München | 1.20 |
| ALBA Berlin | 10.00 |
| Ratiopharm Ulm | 12.00 |
| Gladiotors Trier | 251.00 |
Prognose
Der FC Bayern scheint von der Qualität des Kaders her der absolute Favorit auf den Titel. Besonders durch schwächelnde Ulmer und ein umstrukturiertes Team von Alba Berlin, sind sie die Mannschaft mit der meisten Konstanz und Souveränität.
Auch wenn der Aufsteiger aus Trier einen überraschend guten Saisonstart hinlegte, scheint es unwahrscheinlich, dass sie über die gesamte Saison mit den Bayern mithalten können. Alles andere als eine Titelverteidigung der Bayern wäre eine Überraschung im deutschen Basketball.






