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Die entscheidende Szene: Yoeli Childs (r.) verlor den Ball im Duell mit Jaleen Smith und kam nicht mehr an das orangefarbene Leder.
  • Die entscheidende Szene: Yoeli Childs (r.) verlor den Ball im Duell mit Jaleen Smith und kam nicht mehr an das orangefarbene Leder.
  • Foto: IMAGO/camera4+

Das fast perfekte Debüt: Childs ist der tragische Held der Towers

Sein Debüt hätte kaum besser laufen können. Yoeli Childs war in seinem ersten Pflichtspiel im Dress der Veolia Towers Hamburg von Alba Berlin kaum zu stoppen. Der 2,03-Meter-Mann erzielte die meisten Punkte (18), schnappte sich die meisten Rebounds (7) – und leistete sich aber auch den spielentscheidenden Ballverlust.

Knapp 18 Sekunden waren noch auf der Uhr, als sich Lukas Meisner nach einem Berlin-Fehlwurf den Abpraller schnappte. Bei einem Punkt Rückstand bot sich den Türmen die Chance auf die große Überraschung. Doch es folgte ein unsauberer Pass des Forwards auf Childs, der unter Bedrängnis von Alba-Spieler Jaleen Smith den Ball durch seine Hände rutschen ließ. „Mein Fehler war inakzeptabel“, ärgerte sich der US-Boy im Anschluss.

Childs kritisiert und lobt die Towers nach Alba-Spiel

Die Hauptstädter ließen die Uhr danach clever runterlaufen und sorgten an der Freiwurflinie für den 78:81-Endstand. „Wenn wir ein Team wie Alba besiegen wollen, müssen wir das physischere Team über vierzig Minuten sein“, sagte Childs. Der 24-Jährige sprach zwar eine Schwachstelle seiner Mannschaft an, doch der starken Towers-Leistung wird diese Kritik allein nicht gerecht.

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Der tragische Held war offensiv und defensiv ein ständiger Aktivposten. Dennoch war es keine Einzel-, sondern eine geschlossene Teamleistung, mit der die Wilhelmsburger den Meister fast stürzten. „Wir haben füreinander gespielt“, lobte Childs. Nachdem bei den Towers niemand wusste, wo sie mit ihrer neuformierten Truppe zum Saisonstart stehen, war der Auftakt ein Zeichen an die Konkurrenz. Auch Alba-Profi und Ex-Tower Louis Olinde befand, dass „Hamburg zuversichtlich in die Saison gehen kann“. Das kann man so stehen lassen. 

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