• War während des Spiels nicht immer zufrieden, freute sich aber für ihn: Towers-Trainer Pedro Calles mit Bryce Taylor.
  • Foto: imago images/Eibner

Nach Krimi in Göttingen: Trotz des Sieges: Towers-Trainer Calles nicht glücklich

Es war ein zäher Kampf, doch am Ende machten sich die Hamburg Towers das größte Geschenk selbst: Über Weihnachten verweilen die Wilhelmsburger auf dem dritten Platz der Bundesliga-Tabelle, punktgleich mit Anführer Ludwigsburg – dank des 98:94 im Krimi gegen Göttingen. Towers-Trainer Pedro Calles freute sich über das Ergebnis, worüber er aber überhaupt nicht glücklich war: mit dem Spiel!

Man sah es ihm in der Coaching-Zone an, nur selten wirkte er gelockert, ansonsten nur angespannt – und viel zu oft auch einfach verärgert.

Towers-Trainer nach Sieg in Göttingen: „Ein hartes Spiel“

Die Towers ließen ihre sonst so starke defensive Intensität vermissen und so hart spielenden Göttingern Raum, immer wieder ranzukommen. „Das dürfen wir nicht zulassen“, so Aufbauspieler TJ Shorts, der außerdem fordert, „dass wir unsere Gegner bei unter 80 Punkten halten müssen“. Göttingen machte 94 – „einfach viel zu viele“, so Shorts. 

Trotz aller Widrigkeiten – die Towers konnten wegen ihrer Verletzungsmisere in der Vorbereitung auf das Göttingen-Spiel nicht einmal ein Fünf-gegen-Fünf simulieren – ist Calles auch erleichtert: „Es war wie erwartet ein sehr hartes Spiel.“

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Besonders freute sich Calles für Bryce Taylor (34). Der Veteran gab seine Starter-Premiere, machte gegen Göttingen starke 13 Punkte – seine Bestleistung im Towers-Dress. „Er ist unser Kapitän und Anführer. Ich bin echt happy.“

Trotz Mega-Start: Das können die Towers noch besser machen

Der Sieg in Göttingen war die richtige Antwort nach der ersten Saison-Pleite gegen Ulm. Trotzdem müssen die Towers weiter daran arbeiten, ihr Spiel bis zum Ende durchzuziehen – wie noch während der Fünf-Spiele-Siegesserie zu Beginn. „Wichtig ist, dass wir unsere Emotionen unter Kontrolle halten“, glaubt auch Calles. „Vorne müssen wir den Ball mehr laufen lassen. Und noch entschlossener abschließen.“

In der Bundesliga haben die ersten fünf Platzierten die gleiche Punktzahl (12) – die Towers besitzen bisher noch genauso viele Chancen auf den Titel wie Dauerbrenner Alba Berlin oder Bayern München. Nötig dafür sind nur weitere Siege – den nächsten können die Towers am Sonntag gegen Aufsteiger Chemnitz einfahren.

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