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  • Toni Kroos trägt seit 2010 das Trikot der deutschen Nationalmannschaft. 2014 gehörte er zu dem Team, das die Weltmeisterschaft in Brasilien gewann.
  • Foto: imago images/Revierfoto

Tabu-Thema: Sollte sich ein schwuler Profi outen? Das rät Toni Kroos

Toni Kroos gilt als eher ruhiger Spieler. Der Weltmeister von 2014 kann allerdings auch anders, wie er im Interview mit dem Magazin GQ berichtet. „Ungerechtigkeit macht mich extrem sauer“, erzählt der Stratege im Mittelfeld von Real Madrid.

„Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Mannschaft vom Schiedsrichter absichtlich benachteiligt wird, werde ich auch mal laut“, berichtet er. Doch nicht nur auf dem Platz hat Kroos Schwierigkeiten mit Ungerechtigkeit.

Kroos: „Weiß nicht, ob ich jemandem raten würde, sich als Aktiver zu outen”

So gibt es viele Gruppen, die in der Gesellschaft ausgegrenzt werden zum Beispiel die LGBTQ-Community. Auch im Fußball ist dies immer noch ein kritischer Punkt. In keiner der europäischen Top-Ligen gibt einen aktiven Spieler, der sich als homosexuell geoutet hat.

„Mein gesunder Menschenverstand sagt mir natürlich, dass das im 21. Jahrhundert jeder frei ausleben sollte. Ich weiß aber nicht, ob ich jemandem raten würde, sich als Aktiver zu outen“, sagt der 30-Jährige.

Wie würde mit schwulen Profis umgegangen werden?

„Auf dem Platz wird ja manchmal mit gewissen Wörtern um sich geworfen, und bei den Emotionen der Fans im Stadion könnte ich nicht dafür garantieren, dass derjenige nicht doch abgewertet und beschimpft wird.“

Zwar ist Kroos auch davon überzeugt, dass Spielern, die sich outen, große Unterstützung entgegenkommen würde, aber ob das „in einem Stadion voller gegnerischer Fans auch der Fall ist, bezweifle ich.“

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